
Michael Olise ist beim FC Bayern ein unumstrittener Leistungsträger.Bild: IMAGO images / Nordphoto
Bundesliga
Michael Olise hat sich beim FC Bayern in Windeseile zum Leistungsträger entwickelt. Wie seine Zukunft langfristig aussieht, ist trotzdem offen.
28.08.2025, 12:3328.08.2025, 12:33
Es war ein mühsamer Abend für den FC Bayern. Bei Drittligist SV Wehen Wiesbaden lagen die Münchener in der ersten Runde des DFB-Pokals bereits mit 2:0 vorn, komfortabel war dieser Vorsprung aber nur in der Theorie.
Denn der Underdog schockte den deutschen Rekordpokalsieger mit einem Doppelschlag Mitte der zweiten Halbzeit, stellte aus dem Nichts auf 2:2. Als Harry Kane dann auch noch einen Elfmeter vergab, deutete alles auf eine Verlängerung hin.
Kane und Olise schießen Bayern in die nächste Pokalrunde
Diese wandte der Engländer schließlich doch noch selbst ab: In der vierten Minute der Nachspielzeit köpfte er die Bayern zum Sieg. "Wir haben irgendwann einen Blackout gehabt, es ist sehr schnell gegangen", sagte Trainer Vincent Kompany nach dem Spiel. "Ich habe über 25 Jahre Pokalspiele gemacht und das passiert manchmal. Es war ein richtiges Pokalspiel."
Seinem Team wollte er folglich kaum Vorwürfe machen. "Wir sind ruhig geblieben bis zum Ende und haben auf den Moment gewartet", lobte der Belgier stattdessen sogar. Kane habe dabei "im richtigen Moment ein Super-Tor" erzielt.
In der ersten Halbzeit hatte er ebenfalls getroffen. Das zweite FCB-Tor wiederum hatte Michael Olise kurz nach dem Seitenwechsel besorgt. Für den Franzosen war es nach seinem Doppelpack beim Bundesliga-Auftakt bereits sein dritter Saisontreffer. Er knüpft damit an seine starke Debütsaison in München an.
Klausel oder keine Klausel? Das ist hier die Olise-Frage
Mit 20 Toren und 23 Vorlagen war Olise in der vergangenen Spielzeit direkt zu einem Leistungsträger gereift. "Er kann der Spieler werden, der in Zukunft für Bayern vorangeht, wie es zu meiner Zeit Franck Ribéry getan hat", packte Thomas Müller im Gespräch mit der "Sport Bild" bereits einen ganz großen Vergleich aus.

Michael Olise (l.) und Thomas Müller (r.) liefen in der Vorsaison zusammen für den FC Bayern auf.Bild: IMAGO images / Ulmer / Teamfoto
Dabei ist gar nicht so klar, ob Olise überhaupt so lange bei den Bayern bleiben wird wie sein Landsmann. Ribéry prägte in München eine Ära, war von 2007 bis 2019 ein Gesicht des FCB.
Der "Kicker" verweist in seiner Donnerstagsausgabe auf einen Bericht der "TZ", wonach Olise eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag besitzen soll. An Interessenten, speziell in England, soll es demnach nicht mangeln.
Sky-Reporter Kerry Hau wiederum hält dagegen. "Michael Olise hat keine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag beim FC Bayern", schreibt er auf X.
Was stimmt denn also nun? Christoph Freund brachte auf einer Pressekonferenz kürzlich jedenfalls auch kein Licht ins Dunkel: "Wir äußern uns grundsätzlich nicht zu Vertragsinhalten. Aber wir haben das klare Ziel, dass Michael sehr lange für uns spielt. Er ist außergewöhnlich." Ein klares Dementi klingt in jedem Fall anders.
In diesem Sommer dürfen die Bayern wohl weiter mit Olise planen. Sein Vertrag in München läuft noch bis 2029.
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