Die Suche nach einem neuen Flügelspieler läuft beim FC Bayern auf Hochtouren. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge steht Bradley Barcola ganz oben auf der Wunschliste der Münchner. Der 22-Jährige von Paris Saint-Germain gilt als das Transferziel Nummer eins.
Vor allem Sportvorstand Max Eberl soll ein bekennender Fan des französischen Nationalspielers sein – bereits zu Zeiten bei RB Leipzig warb Eberl um Barcola und stattete sogar dessen Familie einen persönlichen Besuch ab.
Doch ein Wechsel nach München schien bislang kaum realistisch. PSG erklärte Barcola intern für unverkäuflich, eine Ablöse jenseits der 70-Millionen-Euro-Marke stand im Raum. Ein dicker Brocken für die Bayern.
Doch nun sorgt eine Nachricht für Aufsehen, die die Gemengelage plötzlich verändern könnte: Wie "Bild"-Reporter Christian Falk im Podcast "Bayern-Insider" berichtet, hat Bradley Barcola seinen Berater gewechselt.
Ab August wird der frühere französische Nationalspieler Moussa Sissoko den Offensivmann vertreten – und der ist in München kein Unbekannter.
Sissoko betreut unter anderem Dayot Upamecano und steht derzeit in engem Kontakt mit dem FC Bayern, weil Gespräche über eine Vertragsverlängerung des Innenverteidigers laufen. Ein Draht nach München besteht also – und genau das macht den Wechsel auf der Beraterposition so brisant.
Häufig gilt ein Beraterwechsel in der Branche als stilles Vorzeichen für einen anstehenden Transfer. Der jüngste Beleg dafür kam für den FC Bayern selbst einer kalten Dusche gleich: Leroy Sané.
Nach monatelangen Gesprächen über eine Vertragsverlängerung an der Säbener Straße, schien alles vorbereitet.
Doch dann wechselte Sané den Berater und schloss sich der Agentur von Pini Zahavi an – dem bei den Bayern nicht gerade beliebten Verhandlungsführer hinter den Wechseln von David Alaba und Robert Lewandowski.
Sané unterschrieb wenig später nicht in München, sondern bei Galatasaray Istanbul und ließ die Bayern mit einem ausverhandelten Vertrag ohne Unterschrift zurück.
Ein Muster, das sich nun mit anderem Vorzeichen bei Barcola wiederholen könnte. Statt wie bei Sané den Absprung zu vollziehen, könnte der Wechsel zu einem Berater mit Bayern-Kontakten diesmal das Gegenteil bedeuten: den Einstieg in ernsthafte Gespräche?