
Bayern-Aufsichtsrat Uli Hoeneß bei der Gedenkfeier für Franz Beckenbauer. Bild: dpa / Kay Nietfeld
Bundesliga
Das Heckmeck um Thomas Müller hat offenbart, dass es zumindest bei einigen Themen zwischen Sportvorstand Max Eberl und Aufsichtsratsmitglied Uli Hoeneß Reibungen gibt.
10.04.2025, 14:5910.04.2025, 14:59
Seit über 45 Jahren ist Uli Hoeneß beim FC Bayern in der Führungsebene aktiv. Nachdem er seine Spielerkarriere früh beenden musste, verwandelte er die Münchner zum erfolgreichsten deutschen Fußball-Klub. Er sanierte den damals verschuldeten Verein und ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass der FC Bayern deutscher Rekordmeister ist.
Neben seinen unternehmerischen Erfolgen ist Hoeneß auch für seine starke Meinung bekannt, die er oft nicht zurückhält. Aktuell gibt es deshalb immer wieder Berichte zum Verhältnis zwischen Hoeneß und Sportvorstand Max Eberl.
FC Bayern: Verhältnis zwischen Hoeneß und Eberl belastet
Laut "Kicker" soll das aufgrund unterschiedlicher Ansichten, insbesondere bei Vertragsverlängerungen, belastet sein. Eberl wird vorgeworfen, zu Alleingängen zu neigen und mangelnde Kommunikation mit der Vereinsführung zu zeigen. Dies betrifft unter anderem die Vertragsgespräche mit Spielern wie Alphonso Davies und Jamal Musiala, bei denen die Klubführung über die kolportierten Gehaltszahlen verwundert war.
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Dazu kommt die öffentliche Kommunikation von Max Eberl zur Zukunft von Thomas Müller. Eberl hatte im Januar noch Hoffnung auf eine Verlängerung der Bayern-Legende gemacht, musste knapp drei Monate später zurückrudern. Hoeneß hatte eine Verlängerung mit dem 35-Jährigen als falsch eingeschätzt.
Die Tatsache, dass ein Sportvorstand bei den Bayern von Hoeneß extrem kritisch gesehen wird, ist nicht neu. Bereits Oliver Kahn als Vorstandsboss und Hasan Salihamidžić als Sportvorstand fielen der Unzufriedenheit Hoeneß' zum Opfer. Beide mussten im Mai 2023 ihre Positionen räumen.
Zu den aktuellen Unruhen äußerte sich nun Ex-Bayern-Star Mario Basler. Der heute 56-Jährige forderte klar: "Ich glaube, irgendwann muss man sich auch mal von Uli Hoeneß trennen."
Dabei wollte Basler die Erfolge von Hoeneß nicht in Frage stellen: "Was Hoeneß für diesen Verein getan hat, war super, toll, aber ich sehe das ähnlich wie bei Hans-Joachim Watzke beim BVB: Irgendwann muss auch er mal abtreten und irgendwann muss man sich auch mal von Uli Hoeneß lösen und muss den FC Bayern auf andere Füße stellen."
Obwohl Hoeneß nur noch Ehrenpräsident und gewöhnliches Aufsichtsratsmitglied ist, hat er noch immer enormen Einfluss. Das versteht auch Basler: "Uli wird immer ein gewaltiges Wort mitsprechen. Uli Hoeneß wird wahrscheinlich zu allem gefragt." Dennoch sieht er die Notwendigkeit für einen Wandel in der Vereinsführung.
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