
Der VfB Stuttgart bereitet sich auf die kommende Saison vor. Bild: IMAGO/Michael Weber
Bundesliga
14.07.2024, 12:0014.07.2024, 12:00
Beim VfB Stuttgart erleben Fans und Verein aktuell, wie brutal das Business Profi-Fußball ist. So wie fast alle anderen Überraschungsteams zuvor wird der Vizemeister der vergangenen Saison gerade von der etablierten Konkurrenz aufgekauft.
Mit Waldemar Anton und Hiroki Ito haben zwei Leistungsträger den Verein bereits verlassen und sich den Platzhirschen Borussia Dortmund und Bayern München angeschlossen. Auch Topstürmer Serhou Guirassy zieht es weg, der Guineer steht unmittelbar vor einem Transfer zum BVB.
Zwar haben die Schwaben auch schon den ein oder anderen Neuzugang vorzuweisen: Mit Jeff Chabot, Justin Diehl, Nick Woltemade und Yannik Keitel kam eine ganze Reihe vielversprechender Spieler von der Bundesliga-Konkurrenz. Doch es ist nicht garantiert, dass sie beim VfB ähnlich einschlagen wie ihre Vorgänger.
Um ein solches Szenario wie in der aktuellen Transferperiode künftig zu verhindern, greifen die Verantwortlichen in Stuttgart nun wohl zu einer drastischen Maßnahme.
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VfB Stuttgart fährt wohl harte Linie bei Neu-Verträgen
Einem Bericht von "Bild" zufolge will der VfB Stuttgart bei Verträgen mit Neuzugängen künftig auf Ausstiegsklauseln verzichten. Denn sowohl Ito als auch Anton hatten einen entsprechenden Passus im Vertrag, der es den Profis ermöglicht hat, den VfB für eine festgeschriebene Ablösesumme zu verlassen.
Angeblich haben die Stuttgart-Bosse ihrem Vorhaben bereits Taten folgen lassen. Laut dem Bericht ist man bei einem Großteil der bisher acht Sommer-Transfers um Ausstiegsklauseln herumgekommen.
Unabhängig prüfen lässt sich das allerdings nicht. Die Vereine sind oft bemüht, Vertragsdetails nicht öffentlich zu machen, wozu sie auch nicht verpflichtet sind.
Klar ist aber, dass der VfB durch die starke vergangene Saison und die damit einhergehende Qualifikation für die Champions League ein ganz anderes Standing in den Verhandlungen haben dürfte. Sowohl finanziell als auch vom Renommee.
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Allerdings wird das Problem mit den Ausstiegsklauseln die Stuttgarter weiter begleiten. Denn mit Chris Führich und Enzo Millot haben mindestens zwei weitere Leistungsträger vertraglich vereinbart, den Klub für eine fixe Ablösesumme verlassen zu können. Die soll in beiden Fällen bei rund 25 Millionen Euro liegen. Auch Erfolgstrainer Sebastian Hoeneß hat angeblich eine Ausstiegsklausel herausgehandelt.
Eigentlich haben die Bayern einen großen Grund zur Freude: Sie sind der 34. Deutschen Meisterschaft einen großen Schritt näher gekommen, brauchen in den kommenden drei Spielen nur noch einen Punkt zu holen.
Die letzten Zweifel sind ausgeräumt. Nach dem 3:0-Sieg der Bayern über Mainz 05 werden die Münchner wohl in der kommenden Woche ihren 34. Deutschen Meistertitel feiern. Acht Punkte Vorsprung und das um 30 Tore bessere Torverhältnis lassen drei Spiele vor Ende der Saison keinen anderen Schluss zu.