Sport
Bundesliga

VfB Stuttgart ergreift nach Ausverkauf drastisches Mittel

Sport Bilder des Tages Trinkpause vor Logo VfB Stuttgart VfB Stuttgart Training 09.07.2024 DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO VfB Stuttgart Training  ...
Der VfB Stuttgart bereitet sich auf die kommende Saison vor. Bild: IMAGO/Michael Weber
Bundesliga

VfB Stuttgart ergreift nach Top-Abgängen drastische Maßnahmen

14.07.2024, 12:0014.07.2024, 12:00
Mehr «Sport»

Beim VfB Stuttgart erleben Fans und Verein aktuell, wie brutal das Business Profi-Fußball ist. So wie fast alle anderen Überraschungsteams zuvor wird der Vizemeister der vergangenen Saison gerade von der etablierten Konkurrenz aufgekauft.

Mit Waldemar Anton und Hiroki Ito haben zwei Leistungsträger den Verein bereits verlassen und sich den Platzhirschen Borussia Dortmund und Bayern München angeschlossen. Auch Topstürmer Serhou Guirassy zieht es weg, der Guineer steht unmittelbar vor einem Transfer zum BVB.

Zwar haben die Schwaben auch schon den ein oder anderen Neuzugang vorzuweisen: Mit Jeff Chabot, Justin Diehl, Nick Woltemade und Yannik Keitel kam eine ganze Reihe vielversprechender Spieler von der Bundesliga-Konkurrenz. Doch es ist nicht garantiert, dass sie beim VfB ähnlich einschlagen wie ihre Vorgänger.

Um ein solches Szenario wie in der aktuellen Transferperiode künftig zu verhindern, greifen die Verantwortlichen in Stuttgart nun wohl zu einer drastischen Maßnahme.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

VfB Stuttgart fährt wohl harte Linie bei Neu-Verträgen

Einem Bericht von "Bild" zufolge will der VfB Stuttgart bei Verträgen mit Neuzugängen künftig auf Ausstiegsklauseln verzichten. Denn sowohl Ito als auch Anton hatten einen entsprechenden Passus im Vertrag, der es den Profis ermöglicht hat, den VfB für eine festgeschriebene Ablösesumme zu verlassen.

Angeblich haben die Stuttgart-Bosse ihrem Vorhaben bereits Taten folgen lassen. Laut dem Bericht ist man bei einem Großteil der bisher acht Sommer-Transfers um Ausstiegsklauseln herumgekommen.

Unabhängig prüfen lässt sich das allerdings nicht. Die Vereine sind oft bemüht, Vertragsdetails nicht öffentlich zu machen, wozu sie auch nicht verpflichtet sind.

Klar ist aber, dass der VfB durch die starke vergangene Saison und die damit einhergehende Qualifikation für die Champions League ein ganz anderes Standing in den Verhandlungen haben dürfte. Sowohl finanziell als auch vom Renommee.

Höre hier den Trailer des watson-Podcasts "Toni Kroos – The Underrated One" – natürlich kannst du ihn auch gerne direkt abonnieren:

Hier gibt es alle Infos zur sechsteiligen Reihe, die kostenlos überall zu hören ist, wo es Podcasts gibt. Zum Beispiel hier direkt bei Spotify.

Allerdings wird das Problem mit den Ausstiegsklauseln die Stuttgarter weiter begleiten. Denn mit Chris Führich und Enzo Millot haben mindestens zwei weitere Leistungsträger vertraglich vereinbart, den Klub für eine fixe Ablösesumme verlassen zu können. Die soll in beiden Fällen bei rund 25 Millionen Euro liegen. Auch Erfolgstrainer Sebastian Hoeneß hat angeblich eine Ausstiegsklausel herausgehandelt.

EM 2025: DFB verdoppelt Siegprämie für Spielerinnen
Es ist vollkommen klar: Im Vergleich zu den Männern werden Frauen im Fußball deutlich schlechter bezahlt. Zur kommenden Europameisterschaft wird die Kluft zwar nicht geschlossen, doch es gibt Besserung.

"Pay them Ladies, man!", sagte Snoop Dogg vor einigen Jahren. Er ärgerte sich über die unfaire Bezahlung der amerikanischen Nationalspieler:innen. Ein Beben löste er nicht aus, der Aktionismus beschränkte sich auf Likes und wohlwollende Kommentare. Seine Aussage dürfte aber, auch mit Blick auf Deutschland, nicht an Relevanz verloren haben.

Zur Story