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BVB: Kehl-Beförderung könnte für Entlassung von Trainer Edin Terzić sorgen

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Die Zukunft von Edin Terzić (l.) als Trainer vom BVB ist ungewiss.Bild: Imago Images / kolbert-press
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BVB: Durch Kehl-Beförderung könnte die Luft für Edin Terzić dünner werden

20.03.2024, 14:17
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Mit Ausnahme von Niclas Füllkrug wurden zuletzt alle BVB-Stars aus dem Kader der deutschen Nationalmannschaft gestrichen. Die Dortmunder können trotzdem auf ein paar äußerst erfolgreiche Wochen zurückblicken.

In der Bundesliga haben sie durch drei Siege in Folge den vierten Platz verteidigt, am vergangenen Wochenende mit einem 3:1 unter anderem Verfolger Eintracht Frankfurt auf Abstand gehalten. Zudem sicherte sich der BVB durch ein 2:0 gegen die PSV Eindhoven den Einzug ins Viertelfinale der Champions League.

Im Vergleich zur letzten Länderspielpause im November ist es daher aktuell vergleichsweise ruhig rund um den BVB. Das dürfte vor allem Edin Terzić gefallen. Der Cheftrainer wurde in den vergangenen Monaten schließlich oft genug angezählt.

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BVB trifft in den kommenden Wochen auf zahlreiche Topgegner

Ob die kritischen Stimmen wieder lauter werden, dürfte maßgeblich von den kommenden Wochen abhängig sein. Nach der Länderspielpause warten mit dem FC Bayern und dem VfB Stuttgart zwei Topgegner in der Bundesliga, anschließend steht in der Champions League das Viertelfinal-Hinspiel gegen Atlético Madrid an.

Auf diesen Hattrick an Spitzenspielen folgen drei weitere Duelle, die es in sich haben: ein Auswärtsspiel in Mönchengladbach, das Rückspiel in Madrid und ein Ligaheimspiel gegen Leverkusen.

Einem Bericht der "Sport Bild" zufolge sei ein Verbleib von Edin Terzić beim BVB "nur schwer vorstellbar", wenn die Dortmunder in jenen Partien "nicht den Erwartungen entsprechend liefern".

Das gilt gerade vor dem Hintergrund der Beförderung von Sebastian Kehl zum Geschäftsführer Sport, die dem Bericht zufolge immer wahrscheinlicher wird. Aktuell ist der Ex-Profi noch BVB-Sportdirektor, plant mit seinem Team den Kader für die neue Saison und tauscht sich diesbezüglich mit Hans-Joachim Watzke aus.

Das heißt im Umkehrschluss: Sollte sich der scheidende Klubboss in seiner Nachfolgeregelung gegen Sebastian Kehl entscheiden, wären die über Wochen erarbeiteten Transferpläne über den Haufen geworfen. Denn dass der Sportdirektor unter einem anderen, von außen dazukommenden Geschäftsführer arbeiten würde, ist demnach "unrealistisch".

Sebastian Kehl könnte bei BVB-Beförderung auf Vertrauten setzen

Die Trainerfrage soll indes erst dann geklärt werden, wenn die Nachfolge von Hans-Joachim Watzke geregelt ist. Läuft es auf die antizipierte Beförderung von Sebastian Kehl hinaus, könnte die Luft für Edin Terzić dünn werden. Der Sportdirektor und der Trainer hatten in der Vergangenheit gewisse Differenzen, etwa rund um den geplatzten Transfer von Edson Álvarez.

Mittlerweile sollen die beiden zwar "ein absolut professionelles Verhältnis pflegen", Sebastian Kehl aber würde an Entscheidungsmacht gewinnen. Edin Terzić hingegen würde mit Hans-Joachim Watzke einen starken Unterstützer verlieren.

Der Noch-Sportdirektor könnte für den BVB dann einen neuen Cheftrainer auswählen. Einen, "der sein enger Vertrauter ist oder werden kann".

Bis dahin ist es freilich noch ein weiter Weg, zunächst einmal muss Sebastian Kehl tatsächlich befördert werden. Hans-Joachim Watzke will sich dem Bericht zufolge in der kommenden Woche entscheiden.

Anschließend hat Edin Terzić seine Zukunft in der eigenen Hand. Erreicht er mit dem BVB das Halbfinale der Königsklasse und verteidigt in der Liga den Champions-League-Platz, dürfte es seinen Kritikern an Argumenten fehlen.

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