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Niko Kovač schon vor BVB-Aus? Dortmund müsste hohe Abfindung zahlen

01.03.2025, Hamburg: Fu
Niko Kovač schafft es nicht, dass beim BVB Ruhe und Konstanz einkehrt.Bild: dpa / Marcus Brandt
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BVB: Niko Kovač unter Druck – Dortmund müsste hohe Abfindung zahlen

11.03.2025, 10:1911.03.2025, 10:20

Erst acht Spiele hat BVB-Trainer Niko Kovač an der Seitenlinie gestanden, seit er im Februar das Amt von Interimstrainer Mike Tullberg übernommen hat. Zum erhofften Aufschwung hat der Kroate den Dortmundern noch nicht verholfen. Seine Bilanz: drei Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen.

Damit hat Kovač dasselbe Problem wie seine Vorgänger Nuri Şahin und Edin Terzić: die fehlende Konstanz. Auf aufbauende Spiele wie gegen Union Berlin (6:0) folgte zwar erst ein Arbeitssieg gegen St. Pauli (2:0), danach enttäuschte der BVB aber wieder gegen Lille (1:1) in der Champions League und gegen Augsburg (0:1) in der Bundesliga.

BVB-Verantwortliche nehmen Niko Kovač noch in Schutz

Noch nehmen die Dortmunder Verantwortlichen den Trainer in Schutz. Am Samstag nach der Pleite gegen Augsburg machte Sportvorstand Lars Ricken deutlich: "Unter Niko gab es bereits einen Aufwärtstrend. Das hat man beim 3:0 in Lissabon gesehen, beim 2:0 gegen Pauli und auch beim 6:0 gegen Union. Es liegt definitiv nicht am Trainer!"

Kovač hat eigentlich einen Vertrag über die Saison hinaus bis 2026. Laut Sky könnte es jedoch bereits im Sommer zu einer Trennung kommen. Allerdings nur, wenn der Trainer mit seiner Mannschaft die Ziele verpasst. Und das Ziel heißt: mindestens Europa League. Eigentlich ist es der Anspruch der Dortmunder, die Champions League zu erreichen.

Gerade finanziell wäre es für den BVB wichtig, da sich die Kosten für den Kader mittlerweile an die Einnahmen aus der Champions League angepasst haben.

Trennung von Niko Kovač würde teuer für BVB werden

Sollte der BVB sich im Sommer von Kovač trennen wollen, würde das laut Sky einen weiteren finanziellen Kraftakt auslösen. Denn vereinsseitig soll es keine Option geben, wie die Dortmunder Kovač günstig nach der aktuellen Saison loswerden könnten. Vielmehr soll es eine "spezielle Abfindungsregelung" geben.

Im Gesamtpaket würden demnach insgesamt drei Millionen Euro fällig werden. Die Kosten für die Co-Trainer, beispielsweise Robert Kovač und Filip Tapalović, sollen da bereits mit eingerechnet sein.

Kovač selbst habe beim Verpassen des internationalen Geschäfts und einer gleichzeitigen Trennung noch immer ein Anrecht auf rund 50 Prozent seines Grundgehalts. Das soll zwischen drei und vier Millionen Euro liegen und damit höher sein als von Nuri Şahin.

Kovač wäre dann nicht der einzige, der vom BVB noch weiter Geld erhält, obwohl er nicht mehr im Amt ist. Denn auch Nuri Şahin (Vertrag bis 2027) und der ehemalige Technische Direktor Sven Mislintat (Vertrag bis 2028) stehen noch auf der Gehaltsliste der Dortmunder.

Kovač selbst macht aber alles, um im Amt bleiben zu können. Nach der enttäuschenden Pleite gegen Augsburg soll er am Sonntag seine Spieler zusammengefaltet und an deren Ehre appelliert haben. Gleichzeitig kündigte er an, nun keine Rücksicht mehr auf große Namen innerhalb des Kaders nehmen zu wollen. Wer davon betroffen ist, wird sich am Mittwoch (18.45 Uhr) im Champions-League-Rückspiel gegen Lille herausstellen.

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