
Das Champions-League-Finale wird in diesem Jahr in München ausgetragen.Bild: IMAGO images / SOPA Images
Champions League
Am Samstagabend steigt in der Münchener Allianz-Arena das Finale der Champions League, das ZDF überträgt die Partie zwischen PSG und Inter. Fans werden aber nicht nur im TV einschalten können.
30.05.2025, 11:5930.05.2025, 11:59
Wenn am Samstagabend Paris Saint-Germain und Inter Mailand in der Münchner Allianz-Arena um den Titel in der Königsklasse kämpfen, geht das ZDF neue Wege – und erreicht damit ein Publikum, das mit klassischem Fernsehen oft wenig am Hut hat.
Zum ersten Mal überträgt der Sender ein Uefa-Champions-League-Finale nicht nur im linearen TV, sondern auch live auf Twitch. Das größte Klubspiel Europas landet damit auf einer Plattform, die vor allem bei jungen Zuschauer:innen beliebt ist.
Ein Trio kommentiert das Finale der Champions League auf Twitch
Der Twitch-Kanal des ZDF wird am Finalabend ab 20 Uhr zum digitalen Fußballstadion. Kommentiert wird das Spiel von Gari Paubandt, begleitet von Meira Werner, die als Gesicht des E-Sport-Teams Eintracht Spandau vielen ein Begriff ist, sowie von Schiedsrichter Denis Kudat.
Gemeinsam bilden sie ein Trio, das die Übertragung nicht nur fachlich begleitet, sondern auch durch spontane Reaktionen und Interaktion mit dem Chat für ein modernes Fußballerlebnis sorgen soll.
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Live auf Twitch: ZDF geht mit Einbindung von Fans neue Wege
Im Mittelpunkt steht nicht nur das Spiel zwischen den beiden Topklubs. Das ZDF will auf der Streamingplattform ein Erlebnis schaffen, das sich vom klassischen TV-Format unterscheidet. Dafür sorgt unter anderem ein interaktives Bingo-Special, bei dem Zuschauer:innen live miträtseln können.
Auch direkte Eindrücke aus München sind geplant – und das Twitch-typisch, mit schnellen, ungefilterten Reaktionen.
Die Entscheidung, das Finale auch auf Twitch zu streamen, ist mehr als ein technischer Testlauf. Es ist ein Schritt, mit dem sich das ZDF gezielt an eine jüngere Zielgruppe wendet.
Gerade in Zeiten, in denen viele Fans Fußball eher über Clips auf Social Media oder in Highlightzusammenfassungen konsumieren, will der öffentlich-rechtliche Sender neue Zugänge schaffen – niederschwellig, dialogorientiert und in Echtzeit.
Mit dem Finalspiel der Königsklasse setzt das ZDF damit ein Signal: Public Service kann auch auf digitalen Kanälen funktionieren. Besonders spannend ist dabei, wie sich das Format langfristig etabliert – und ob weitere Sportevents diesen Weg einschlagen.
Für die Übertragung am Samstagabend ist jedenfalls alles angerichtet: ein Topspiel, ein junges Team am Mikro und eine Plattform, die für Community und Interaktion steht.
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