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FC Bayern: Thomas Müller lacht über Prime-Stichelei gegen Christoph Kramer

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Thomas Müller erzielte am Dienstag sein 55. Tor in der Champions League.Bild: IMAGO images / Eibner
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FC Bayern: Thomas Müller lacht über Stichelei gegen Christoph Kramer

11.12.2024, 11:27
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Der Dienstagabend in Gelsenkirchen begann für die Profis des FC Bayern mit einer kalten Dusche. In der fünften Minute brachte der Brasilianer Kevin Shakhtar Donezk überraschend in Führung, einem wirklichen Schock aber kam dies nicht gleich.

Nur sechs Minuten später glich Konrad Laimer für den FCB aus, quasi mit dem Pausenpfiff brachte Thomas Müller die Münchener in Führung. Michael Olise per Doppelpack sowie Jamal Musiala schraubten das Ergebnis nach dem Seitenwechsel in die Höhe, sodass am Ende ein deutlicher 5:1-Erfolg stand.

Thomas Müller ist zufrieden mit dem Pressing des FC Bayern

Am Dienstagabend kletterten die Bayern damit in der 36 Mannschaften umfassenden Tabelle der Champions League auf den achten Rang. Bei noch zwei ausstehenden Spieltagen haben sie also beste Chancen auf den direkten Einzug ins Achtelfinale.

"Wir sind zufrieden", stellte Müller daher nach der Partie am Mikrofon von Prime Video zusammen. "Das Gegentor hat uns kalt erwischt, danach haben wir aber weitergemacht. Wir hatten viele Momente im Pressing", analysierte er zufrieden. Aus diesen Situationen hätten die Bayern zwar noch mehr Kapital schlagen können, immerhin entsprang daraus aber etwa das Tor des Routiniers.

"Den Gegner ein bisschen in die Enge treiben, Leroy Sané macht gut mit. Jamal bleibt dann ruhig. Gut weggemacht, würde ich sagen", analysierte Müller den Treffer trocken. Auf gewohnt humorvolle Art ergänzte er: "Jamal bleibt wirklich schön ruhig. Ich überhole ihn fast, obwohl ich nun wirklich nicht mit 37 km/h unterwegs bin. Mit links ging es dann aber auch."

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Noch wichtiger als sein Treffer war dem Bayern-Urgestein aber eine andere Szene. "Die Rettungsaktion, die will ich unbedingt sehen! Die war besser als das Tor", richtete er einen klaren Wunsch an die Regie. Die lieferte dann auch die entsprechende Szene aus der 48. Minute, als Müller nach einer Donezk-Ecke vor dem einschussbereiten Valeriy Bondar klärte.

Donezk-Profi Bondar brachte Kramer um sein CL-Tor

"Der Gegner riecht das, ich halte nur noch die Flosse hin und dann geht der irgendwie drüber. Ich hatte den schon drin gesehen, irgendwie war er dann doch nicht drin", beschrieb das Bayern-Urgestein die Szene noch einmal aus seinen Augen. Es wäre das 2:2 gewesen, entsprechend ausgelassen jubelte Müller in dem Moment.

Es war aber auch deshalb eine besondere Szene, weil es mit Bondar eine Vorgeschichte gibt. Am 3. November 2020 stand der Donezk-Verteidiger Borussia Mönchengladbach und Christoph Kramer gegenüber, ebenfalls im Rahmen eines Königsklassenspiels. Kramer, am Dienstagabend als Prime-Experte im Einsatz, traf dabei zum zwischenzeitlichen 2:0. So dachten zunächst alle, der Treffer wurde schließlich aber als Eigentor von Bondar gewertet, da dieser den Ball entscheidend abgefälscht hatte.

"Das hat mich wirklich brutal gestört. Im Fußball bringt mich wirklich nichts aus dem Rhythmus – das hat mich wirklich komplett aus der Fassung gebracht", erinnerte sich Kramer bei Prime. "Ich konnte mich gar nicht mehr aufs Spiel konzentrieren. Da wir gut gespielt und hoch gewonnen haben, war ich danach noch am grünen Tisch beim Schiedsrichter und habe versucht, ihn zu bekehren."

UEFA Champions League - Schachtar Donezk - FC Bayern M�nchen am 10.12.2024 in der Veltins Arena in Gelsenkirchen Benedikt H�wedes / Hoewedes und Christoph Kramer *** UEFA Champions League Shakhtar Don ...
Schau, das war mein Tor: Christoph Kramer (r.) zeigt Benedikt Höwedes Bondars Eigentor.Bild: IMAGO images / osnapix

Prime-Sticheleien gegen TV-Experte Kramer

Ohne Erfolg aber, es blieb beim Eigentor, Kramer musste sich mit dem 6:0-Sieg über Donezk trösten. In der Champions League ist er daher offiziell ohne Karrieretor. Die Prime-Regie nutzte den Ärger des Experten indes für eine kleine Stichelei. In einer Bauchbinde wurden dem Experten 0,5 CL-Tore zugeschrieben.

Dass nun ausgerechnet jener Bondar vor den Augen von Experte Kramer beinahe ein Tor erzielt hätte, entbehrte einer gewissen Ironie nicht. Darauf verwies schließlich auch Moderator Alex Schlüter.

"Chris, hast du gesehen, wer das Tor gemacht hätte?", fragte der Moderator nach der dritten Wiederholung von Müllers Rettungsaktion. Wohl wissend, was nun kommt, nickte Kramer bereits. Schlüter fuhr dennoch fort, legte den Finger noch einmal in die Wunde: "Das ist der Mann, der damals das Eigentor gemacht hat. So wurde ihm das einzige Champions-League-Tor aberkannt."

Diese erneute Stichelei in Richtung des Experten fand Müller sichtlich amüsant, sein Lachen konnte er nicht zurückhalten. "Das ist Wahnsinn", merkte er an. "So schließt sich der Kreis", befand Kramer.

"So haben wir die Klammer gesetzt", beendete dann auch Schlüter die Thematik. Für Kramer dürfte indes keine weitere Chance auf einen Treffer in der Königsklasse dazukommen. Seit seinem Abschied von Borussia Mönchengladbach im Sommer steht er ohne Verein da. Der 33-Jährige macht keinen Hehl daraus, dass eine Rückkehr in den Profifußball von Tag zu Tag unwahrscheinlicher wird, in die Champions League dürfte sie nahezu unmöglich sein.

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