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FC Bayern in Champions League: bittere Prognose von Bundesliga-Legende

08.03.2025, Bayern, M
Die enttäuschten Bayern-Profis nach der 2:3-Pleite gegen Bochum. Bild: dpa / Sven Hoppe
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FC Bayern: Bundesliga-Legende mit ehrlicher Prognose

10.03.2025, 10:25
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Der Kampf um die deutsche Meisterschaft mutierte am vergangenen Wochenende zum Schneckenrennen. Der FC Bayern schonte einige Stammspieler und verlor letztlich in Unterzahl 2:3 gegen Bochum. Gleichzeitig verpasste es Leverkusen im Heimspiel gegen Bremen, den Abstand zu verkürzen. Die Werkself verlor ihrerseits (0:2).

Der Frust auf beiden Seiten war daher hoch. Die Münchner hätten mit einem Dreier auf elf Punkte davonziehen, die Leverkusener auf fünf Zähler verkürzen und den Titelkampf wieder spannender gestalten können.

Bayern-Vorstand verärgert über Niederlage gegen Bochum

"Es ist trotzdem ärgerlich", zeigte sich Bayerns Sportvorstand Max Eberl genervt. Thomas Müller wurde nach dem Spiel eindeutiger, attestierte seiner Mannschaft "unseren Teil dazu beigetragen" zu haben. Danach zählte er die Rote Karte von João Palhinha und den verschossenen Elfmeter durch Serge Gnabry auf.

Doch relativ schnell rückten die Ergebnisse der Bayern und der Werkself in den Hintergrund. Am Dienstag steht das Rückspiel in der Champions League zwischen den zwei aktuell besten Mannschaften Deutschlands an. Die Münchner haben nach dem 3:0-Erfolg im Hinspiel die bessere Ausgangssituation.

In der aktuelle Ausgabe des "Kicker" ordnet Bixente Lizarazu die Ausgangslage vor dem Rückspiel ein. Der mittlerweile 55-Jährige arbeitet als TV-Experte in Frankreich und spielte von 1997 bis 2004 und von 2005 bis 2006 für den deutschen Rekordmeister, spricht immer noch von "seinem" Klub. Wenig überraschend sagt er deshalb:

"Der Fußball ist zwar verrückt, aber ich glaube an meinen Klub. Das FCB-Team wird es so regeln, dass es im Rückspiel nicht zu viele Probleme gibt."

Weiter gibt er auch zu, dass er von Anfang an erwartet habe, "dass sich die Bayern qualifizieren". In einem möglichen Viertelfinale würde das Team von Trainer Vincent Kompany vermutlich auf Inter Mailand treffen. Die Italiener gewannen ihr Hinspiel bei Feyenoord Rotterdam 2:0.

Eduard Geyer mit Zweifeln am FC Bayern

Den weiteren Münchner Verlauf der Champions-League-Saison sieht eine andere Bundesliga-Legende kritischt. Eduard "Ede" Geyer, der über zehn Jahre Trainer von Energie Cottbus war und den Verein aus der Regionalliga in die Bundesliga führte, merkte in seiner "Kicker"-Kolumne an, dass es ihn überrascht hat, dass die Bayern sich im Hinspiel so eine gute Ausgangslage erspielen konnten.

"Die Münchner waren präsent, flexibel und zweikampfstark", findet Geyer zwar, schließt dann sein großes Aber an: "Allerdings war Dayot Upamecano wieder für einen Fehler gut, der fast zum 1:1 geführt hätte." Gemeint ist die verunglückte Rückgabe des Franzosen zu Bayern-Keeper Manuel Neuer, die sich Jeremie Frimpong in der Anfangsphase schnappen konnte. Der Leverkusener scheiterte im Anschluss am ehemaligen DFB-Torhüter.

Sicherlich wird in die Beurteilung Geyers auch die Niederlage gegen Bochum einfließen, denn weiter erklärt er: "Bei den Bayern weiß man trotz der Tabellenführung in der Liga und dem klaren Sieg im Hinspiel gegen Leverkusen nicht genau, wie gut sie im internationalen Vergleich wirklich sind."

Die niederschmetternde Prognose für alle Bayern-Fans folgt: "Wenn ich den FC Liverpool oder Real Madrid sehe, fehlt Bayern ein wenig. Die Münchner haben immer eine Chance, aber um Titelfavorit in der Königsklasse zu sein, fehlt ihnen die absolute Sicherheit. Sie kriegen zu viele einfache Gegentore."

FC Bayern: Geheimer Scouting-Bericht zu Jonas Urbig enthüllt

Beim Spiel am kommenden Wochenende bei Union Berlin wird Jonas Urbig erneut im Tor des FC Bayern München stehen. Vorerst soll es das letzte Mal sein, dass der 21-Jährige den verletzten Manuel Neuer vertritt. Nach der anstehenden Länderspielpause soll Neuer wieder zurückkehren. So war zumindest der ursprüngliche Plan, wenn der Heilungsprozess des 38-Jährigen planmäßig verläuft.

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