Das Viertelfinale des DFB-Pokals erstreckt sich in diesem Jahr über drei Wochen. Den Anfang machten am Dienstagabend der VfB Stuttgart und der FC Augsburg. Die Mannschaft von Sebastian Hoeneß setzte sich dabei mit 1:0 durch und zog damit zum zweiten Mal binnen drei Spielzeiten ins Halbfinale ein.
Der gefeierte Mann des Abends war Deniz Undav. Nach einer halben Stunde war es der DFB-Profi, der auf Vorlage von Ermedin Demirović die Führung besorgte. "Ich wurde angeschossen. Dann legt Demi den Ball perfekt ab", blickte Undav am Sky-Mikrofon noch einmal auf die Entstehung des Treffers zurück.
Dabei hatte er ein Sonderlob für seinen Sturmpartner parat: "Demi ist ein brutaler Spieler, er gibt alles. Leider hat es mit einem Tor nicht geklappt, hoffentlich am Samstag."
Obwohl Demirović kürzlich Vater geworden ist, wirkte er auf dem Platz hellwach. "Ich glaube, der schläft unten im Gästezimmer, er braucht die Ruhe", merkte Undav lachend an. "Aber nein, er freut sich Papa zu sein. Es ist schön, ein kleines Wesen in der Hand zu haben."
Der DFB-Angreifer selbst durfte am Dienstagabend auch etwas in den Händen halten. Sky-Reporterin Britta Hofmann überreichte ihm nach Spielende die Auszeichnung als Spieler des Spiels, verwies dabei auf seinen entscheidenden Treffer.
"Manchmal reicht eine schlechte Leistung, aber ein Tor", ordnete Undav selbstkritisch ein. "Ich nehme das gerne an, danke schön! Ich bin froh, dass wir weitergekommen sind." Auf Nachfrage spezifizierte der 28-Jährige, dass er ausschließlich seine persönliche Leistung meinte – und das zum wiederholten Male:
Das gilt in der Bundesliga, aber natürlich auch im DFB-Pokal. "Wir wollen Berlin erreichen, das ist das Ziel", gab Undav die klare Marschroute vor.
Hofmann hakte nach: "Wie sehen Sie die Chancen?" Die Sky-Reporterin zählte dabei diverse Schwergewichte auf, die bereits ausgeschieden sind: "Bayern ist nicht mehr dabei, Dortmund ist nicht mehr dabei, Leipzig ist nicht mehr dabei."
Beim letzten Team reagierte Undav mit einem verwunderten Blick. "Leipzig spielt doch gegen Wolfsburg", korrigierte der Stuttgarter die Reporterin. "Stimmt! Ja, da haben Sie recht", bemerkte auch Hofmann ihren kleinen Fehler. RB und der VfL treffen erst am 26. Februar aufeinander.
"Wir gucken uns die Spiele an", wagte Undav einen Blick voraus und äußerte dabei einen klaren Wunsch: "Am liebsten spielen wir zu Hause. Dann gilt es, alles reinzuwerfen." Damit es mit der Reise nach Berlin klappt.