Beim EM-Achtelfinalspiel gegen Dänemark kamen der deutschen Mannschaft gleich zwei Entscheidungen des Videoschiedsrichters (VAR) zugute, was nach dem teils chaotischen Match inklusive Gewitterpause ausgiebig diskutiert wurde. Frust herrschte, verständlicherweise, beim dänischen Coach Kasper Hjulmand und seinem Team.
Derweil bewährte sich die DFB-Auswahl mit mehreren Änderungen in der Startelf. Unter anderem rückte der Verteidiger Nico Schlotterbeck für den gelbgesperrten Jonathan Tah nach. Im Viertelfinale darf Tah nun wieder ran – und geht es nach Stefan Effenberg, sollte Bundestrainer Julian Nagelsmann auch unbedingt wieder auf ihn zurückgreifen.
Nach dem Spiel gegen Dänemark gab es für Nico Schlotterbeck überwiegend positive Kritiken, der Star von Borussia Dortmund machte seine Sache ordentlich. Im "RTL EM-Studio" blickt Jan Köppen am 30. Juni zusammen mit Gerald Asamoah, Erik Meijer und Stefan Effenberg noch einmal auf das turbulente Achtelfinale zurück.
Dabei wird klar: Stefan Effenberg ist nicht der allergrößte Fan von Nico Schlotterbeck. Vielmehr bringt er einen groben Patzer des 24-Jährigen gegen Dänemark zur Sprache, der leicht zu einem Gegentor hätte führen können.
In der 42. Minute verdribbelte sich Schlotterbeck vor dem eigenen Tor und leistete sich so einen ebenso unnötigen wie gefährlichen Ballverlust, den die Dänen beinahe auch bestraft hätten. Für Stefan Effenberg ein absolutes No-Go:
Bei der Frage, wer in der DFB-Verteidigung gegen Spanien im Viertelfinale ran soll, wird der einstige Bayern-Star dementsprechend deutlich: Tah muss zurückkehren.
Tah oder Schlotterbeck? Über genau diese Frage lässt RTL auch das Publikum abstimmen, doch die Fans haben eine andere Meinung als Stefan Effenberg: Knapp 60 Prozent sprechen sich für Nico Schlotterbeck aus. "Das Publikum sieht das anders, Stefan", hält Moderator Jan Köppen dem Experten dementsprechend vor. Doch Effenberg kontert.
"Das ist ein Unterschied. Ich bin Experte", lautet die schlagfertige Antwort des 55-Jährigen, wofür er einige Lacher im Studio kassiert. Nun bleibt abzuwarten, für welchen Verteidiger sich Julian Nagelsmann tatsächlich entscheidet.