
Max Verstappen (Mitte) und Red Bull sind aktuell unbesiegbar.Bild: imago images /nurphoto
Formel 1
10.08.2023, 08:0610.08.2023, 08:06
Die Formel 1 ist nicht nur ein Wettkampf der Fahrer, sondern in erster Linie ein Rennen der Ingenieur:innen. Denn in der modernen Formel 1 gewinnt am Ende nicht der beste Fahrer, sondern der, der im besten Auto sitzt. Deshalb gibt sich die Rennserie alle paar Jahre neue Regeln, mit der Hoffnung, die festgefahrene Hackordnung durcheinander zu wirbeln.
Zwar endet so häufig die Ära des jeweils dominierenden Teams, allerdings übernimmt dann meistens ein anderer Rennstall den Platz an der Spitze und fährt der Konkurrenz davon. Das zeigt der Blick in die jüngere Vergangenheit: schon von 2010 bis 2013 gewann Red Bull alle Titel, von 2013 bis 2020 dann Mercedes und seitdem ist wieder Red Bull am Drücker.

Max Verstappen und der frühere Dauersieger, Lewis Hamilton. Bild: AP / Charlie Neibergall
Wie dieses Muster gebrochen und die Formel 1 wieder spannend gemacht werden kann, ist immer wieder Thema hitziger Diskussionen. Ein solches Kalkül vermuten einige jetzt auch hinter der jüngsten Entwicklung im Reglement der Formel 1.
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Formel 1 will mehr Spannung in Qualifying und Rennen
Denn laut dem Fachportal "Auto, Motor und Sport" planen die F1-Regelhüter:innen eine große Änderung beim sogenannten DRS. Damit ist das Umklappen des Heckflügels gemeint, das den Fahrern in bestimmten Situationen erlaubt ist, um so zusätzlich Geschwindigkeit zu generieren.
Laut dem Bericht wird hinter den Kulissen der Rennserie diskutiert, ob der geklappte Heckflügel nicht mehr im Qualifying eingesetzt werden darf. Das heißt, wenn die Startaufstellung für das Rennen ausgefahren wird, soll demnach künftig kein Fahrer mehr auf Extra-km/h zurückgreifen können.
Eine solche Regeländerung wäre vor allem für Red Bull hinderlich, argumentiert unter anderem "Sport.de". Die Bullen holten in dieser Saison zehn von 12 Polepositions: Das DRS macht die ohnehin schnellen Rennwagen von Max Verstappen und Sergio Pérez noch schneller. Nur bei den Rennen in Baku und Budapest, wo die Rennstrecken sehr speziell sind und es wenige oder verkürzte DRS-Zonen gibt, fuhr keiner der beiden Red-Bull-Piloten die schnellste Qualifying-Runde.
"Es ist unglaublich, wie viel Rundenzeit Red Bull gewinnt, sobald der Heckflügel offen ist. Wenn wir die Speed-Kurven übereinanderlegen, können wir es selbst kaum glauben", zitiert "Auto, Motor und Sport" den Mercedes-Ingenieur Mike Elliott.

Mit offenem Heckflügel ist der Red Bull eine echte Rakete.Bild: iMAGO/Xavi Bonilla
Formel 1: DRS-Verbot könnte an Red Bull abprallen
Allerdings ist es fraglich, ob die Formel 1 die schnellen Bullen durch eine solche DRS-Maßnahme wirklich einfangen kann. Denn Max Verstappen hat in dieser Saison bereits bewiesen, dass ihn ein schlechter Startplatz nicht vom Sieg abhält. In Miami fuhr er von Platz Neun auf Eins, in Spa-Francorchamps von Sechs auf Eins. Beim Rennen in Saudi-Arabien musste Verstappen wegen eines Defektes gar vom 15. Platz in der Startaufstellung losfahren, wurde am Ende aber doch noch Zweiter hinter seinem Teamkollegen Pérez.
Eigentlich haben die Bayern einen großen Grund zur Freude: Sie sind der 34. Deutschen Meisterschaft einen großen Schritt näher gekommen, brauchen in den kommenden drei Spielen nur noch einen Punkt zu holen.
Die letzten Zweifel sind ausgeräumt. Nach dem 3:0-Sieg der Bayern über Mainz 05 werden die Münchner wohl in der kommenden Woche ihren 34. Deutschen Meistertitel feiern. Acht Punkte Vorsprung und das um 30 Tore bessere Torverhältnis lassen drei Spiele vor Ende der Saison keinen anderen Schluss zu.