
Mick Schumacher landete beim Rennen in Silverstone auf dem letzten Rang. Bild: Antonin Vincent / DPPI / ANTONIN VINCENT
Formel 1
20.07.2021, 16:1020.07.2021, 16:10
In den bisherigen neun Saisonrennen hatte Mick Schumacher im Duell mit seinem Teamkollegen Nikita Mazepin fast immer die Nase vorn. Lediglich in Monaco kam der 22-Jährige vor Mick ins Ziel.
Am Sonntag beim Grand Prix in Silverstone sah alles wieder danach aus, als würde Mick wieder einmal vor seinem Haas-Kollegen ins Ziel kommen. Schumacher hatte sich um bis zu dreieinhalb Sekunden von seinem Teamkollegen abgesetzt,
Doch das änderte sich schlagartig, nachdem beide Fahrer ihren Boxenstopp absolviert hatten. Zunächst wurde über einen technischen Defekt an Schumachers Lenkrad spekuliert, was dieser nach dem Rennen jedoch nicht bestätigte. "Nicht, dass ich wüsste", sagte er bei Sky.
Viel mehr habe sein Team beim Reifenwechsel von Medium auf Hard die falsche Strategie gewählt. "Ich glaube, dass die Herangehensweise an diesen zweiten Stint falsch war. Wir haben versucht, den Reifen etwas zu schonen, speziell zu Anfang", erklärte er nach dem Rennen. Diesen Fehler nutzte Mazepin aus, um seinen Haas-Kollegen zu überholen. "Er ist da ziemlich auf Attacke gefahren. Dann ist er halt an mir vorbeigefahren", führte Mick weiter aus.
Schumacher nimmt Team in die Pflicht
Statt eines guten Vorsprungs hatte Mick nun um die zwei Sekunden Rückstand auf den Russen. Obwohl noch über die Hälfte des Rennens zu fahren war, sei Schumacher "fast klar" gewesen, "dass es schwierig sein würde, zurückzukommen".
Als einen Hauptgrund nannte der 23-Jährige dabei vor allem die Strecke in Silverstone. "Du kannst eine halbe oder eine ganze Sekunde schneller sein, du kommst aber nicht vorbei. Das ist uns heute ein bisschen passiert."

Die Hälfte des Rennens war Schumacher (Nummer 47) vor Teamkollge Mazepin. Bild: PA Wire / Bradley Collyer
Doch Mick hakte die Ereignisse bereits als Lektion ab und will daraus lernen, denn mit Rang 18 war er "nicht zufrieden". Daher gilt es nun, alles auf den Prüfstand zu stellen. "Ich muss mir jetzt mal anschauen, was ich hätte besser machen können."
Dabei nahm er sein komplettes Team in die Pflicht und fügte hinzu. "Was wir als Team besser machen können, um diesen Anschluss nicht zu verlieren zu den anderen. Das ist mir im Moment etwas wichtiger, als hinten zu versuchen, um nichts rumzufahren." Denn Mazepin kam zwar vor Mick ins Ziel, doch im Endeffekt landeten beide auf dem letzten und vorletzten Platz.
Dafür haben Mick und sein Team nun zwei Wochen Zeit ehe es am 1. August in Budapest weitergeht.
(lgr)
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