Mick Schumacher ist aktuell Reservefahrer bei Mercedes. Bild: www.imago-images.de / IMAGO/nordphoto GmbH
Formel 1
Bei Red Bull ist man ratlos. Woche für Woche fährt der Rennstall nunmehr seinen Erwartungen hinterher, der dreimalige Weltmeister Max Verstappen wartet seit mittlerweile sechs Rennen auf einen Sieg.
"Alles war zu langsam", sagte der Niederländer nach dem Großen Preis von Italien. Im Prinzip habe gar nichts funktioniert. "Strategie nicht, Pace generell natürlich nicht und die Pitstopps waren auch schlecht."
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Was für Red Bull ein Ärgernis darstellt, ist eine Freude für die neutralen Fans der Formel 1. Vor dem Saisonstart hätte wohl niemand damit gerechnet, dass die Motorserie auch nur im Entferntesten spannend werden könnte, nachdem Verstappen im vergangenen Jahr sämtliche Rekorde pulverisiert hatte.
Formel 1: Max Verstappen wird von Lando Norris gejagt
Mittlerweile ist McLaren in der Konstrukteurswertung aber auf acht Punkte an Red Bull herangerückt – und Lando Norris hat den Abstand auf Max Verstappen auf 63 Punkte verkürzt. Der Gejagte selbst meinte, dass nach aktuellem Stand "beide Weltmeisterschaften nicht realistisch" seien.
Aber auch hinter den Kulissen bietet die Formel 1 einiges an Spannung. Mit dem Sensationswechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari ist das Wechselkarussell kräftig in Gang gebracht worden: Kimi Antonelli fährt in der kommenden Saison für Mercedes und Carlos Sainz findet bei Williams seine neue Heimat. Bei letzterem Rennstall hatte sich auch Mick Schumacher zuletzt Hoffnungen gemacht, an den Start zu gehen.
James Vowles ist Teamchef von Williams. Bild: AP / Darko Bandic
Nachdem sich Williams von Stammfahrer Logan Sargeant getrennt hatte, war auch Schumacher als Nachfolger im Gespräch. Teamchef James Vowles gab aber letztlich Franco Colapinto die Gelegenheit, sich bis zum Saisonende zu beweisen. "Mick ist nicht besonders", sagte Vowles, "er wäre einfach nur gut gewesen."
Wegen Schumacher: James Vowles von Toto Wolff kritisiert
Eine Entscheidung, mit der vor allem Mick Schumachers Mutter Corinna alles andere als einverstanden gewesen sein soll. Wie "Motorsport-Magazine" berichtet, seien die Bemerkungen "nicht gut angekommen", und Vowles habe sich sogar selbst bei Schumacher entschuldigt, "weil er das Gefühl hatte, er habe nicht deutlich gemacht, dass er mit 'besonders' ein Talent vom Typ Ayrton Senna" gemeint habe.
Das habe Corinna Schumacher aber nicht davon abgehalten, heißt es in dem Bericht weiter, "in aller Öffentlichkeit außerhalb des Fahrerlagers ihren Gefühlen darüber Ausdruck zu verleihen", als der Williams-Teamchef am Freitag die Strecke verlassen hatte. Offenbar hat sie sich ein Wortgefecht mit Vowles geliefert.
Auch Mercedes-Chef Toto Wolff sagte am Rande des Italien-GP, dass sich Vowles die Aussage "hätte sparen können".
Ob Mick Schumacher in der kommenden Saison dennoch in der Formel 1 fahren wird, ist noch unklar. Schumacher ist aktuell Reservefahrer bei Mercedes und fährt bei der Langstrecken-WM für Alpine.
Sowohl bei Racing Bull als auch bei Sauber ist für das nächste Jahr noch ein Cockpit zu vergeben. Mattia Binotto, Teamchef des Rennstalls Sauber, das 2026 zum Audi-Werksteam wird, sagte über Schumacher zuletzt, er sei "auf unserer Liste, wie viele andere auch".
Der Name Kees van Wonderen sorgte, wie es der Name schon vermuten lässt, am Samstagabend für viel Verwirrung. Dass der 55-jährige Niederländer künftig den FC Schalke trainieren wird, verursachte selbst bei den letzten Fußball-Nerds Stirnrunzeln und Fragezeichen über den Köpfen.