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Formel 1: George Russell spricht über Vertragspoker mit Mercedes

Mercedes driver George Russell, of the United Kingdom, celebrates his win during Formula One auto racing at the Canadian Grand Prix in Montreal, Sunday, June 15, 2025. (Christinne Muschi/The Canadian  ...
Gerade ein entspannter Typ: George Russell. Bild: The Canadian Press / Christinne Muschi
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Formel 1: George Russell zieht im Vertragspoker mit Mercedes die Fäden

Noch immer hat George Russell nicht für 2026 bei Mercedes unterschrieben. Rivale Max Verstappen ist aus dem Rennen, die Silberpfeile haben sich längst auf Russell festgelegt. Doch der hat noch zwei Asse im Ärmel.
07.08.2025, 19:4507.08.2025, 19:45

Man könnte meinen, dass jetzt Ruhe bei Mercedes einkehrt. Es ist Sommerpause in der Formel 1, und Max Verstappen hat jüngst verlauten lassen, dass er sich für 2026 an Red Bull bindet. Monatelang hatte eine mögliche Verpflichtung des vierfachen Weltmeisters über den Köpfen der Mercedes-Fahrer und des Teams geschwebt.

Die ist jetzt vom Tisch – doch die Spekulationen reißen nicht ab. Einmal wegen der Formschwäche von Andrea Kimi Antonelli, der in den Rennen vor der Sommerpause kaum überzeugen konnte.

Und auch Leistungsträger George Russell hat noch keinen Vertrag für die kommende Saison unterzeichnet. Und in der rennfreien Zeit bis zum Grand Prix in Zandvoort Ende August wird es dahingehend auch keine Neuigkeiten geben.

"Über den Sommer wird nichts passieren, weil ich ehrlich gesagt einfach nur ausruhen, neue Energie tanken und stärker in die zweite Saisonhälfte zurückkommen möchte", erklärte George Russell jetzt nämlich gegenüber Sky Sports F1.

Der Brite, nach dem Abgang von Lewis Hamilton der klare Anführer im Team, scheint Mercedes in der Hand zu haben. Und das Interesse zweier Konkurrenten stärkt seine Verhandlungsposition zusätzlich.

Formel 1: George Russell ist begehrt und Mercedes weiß es

Sky berichtet, dass Russell das Interesse zweier finanzstarker und ambitionierter Rivalen geweckt hat: Aston Martin und Cadillac. Die können ihm zwar kein Siegerauto versprechen, Mercedes allerdings auch nicht. Seit Jahren fahren die Silberpfeile nicht mehr wirklich um die Meisterschaft. Zuerst ist Red Bull enteilt, dann McLaren.

Derzeit betont Russell, es gebe "keine Eile", einen Vertrag bei Mercedes zu unterzeichnen. "Ich möchte es nicht überstürzen. Ich warte seit 12 Monaten. Ich werde es nicht einfach innerhalb von zwei Wochen überstürzen. Wir werden uns zusammensetzen, wenn die Zeit reif ist."

Er sei jetzt 27 Jahre alt und seit vier Jahren im Team. "Nächstes Jahr wäre es mein fünftes. Wir wollen die Beziehung gemeinsam aufbauen, aber es muss stimmen", sagt Russell.

Woran hakt es also? Medienberichten zufolge soll die Vertragslaufzeit der Knackpunkt in den Verhandlungen sein. Russell pocht auf einen langfristigen Vertrag, Teamchef Toto Wolff und die anderen Verantwortlichen sollen eine Unterschrift bis Ende 2026 bevorzugen. Auch, weil sich dann womöglich wieder eine Chance bei Max Verstappen ergibt.

Auch wenn das nächste Rennen noch Wochen hin ist: Der Poker bei Mercedes zeigt, wie die Formel 1 in typischer Manier fortlaufend ihre eigenen Geschichten schreibt. Nie steht das Fahrerkarussell still.

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