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Formel 1: Max Verstappen droht laut Red-Bull-Berater Marko Horror-Start

dpatopbilder - 13.03.2025, Australien, Melbourne: Motorsport: Formel-1-Weltmeisterschaft, Grand Prix von Australien. Max Verstappen von Red Bull Racing während einer Fahrer-Pressekonferenz auf dem Alb ...
Max Verstappen gewann die letzten vier Formel-1-Weltmeisterschaften.Bild: AAP / Joel Carrett
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Formel 1: Red-Bull-Berater rechnet Verstappen geringe Chancen aus

14.03.2025, 16:2114.03.2025, 21:23
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Sonntag hat das lange Warten für Formel-1-Fans ein Ende. Die Saison beginnt mit dem Rennen in Melbourne (5 Uhr). Doch dabei werden die Zuschauenden, die wirklich früh aufstehen, ein anderes Bild als im vergangenen Jahr sehen. Während Max Verstappen 2024 noch neun Rennen und vier Sprints gewann, könnte sich das jetzt ändern.

Die ersten Trainingseinheiten am Freitag bestätigten diese Befürchtungen nun. McLaren und Ferrari präsentierten sich als klare Spitzenreiter, Red Bull fand sich hingegen nur im Mittelfeld wieder – und das phasenweise sogar hinter dem eigenen Schwesterteam.

Max Verstappen ist mehrere Zehntel hinter der Spitze

Max Verstappen hatte mit seinem Boliden sichtbar zu kämpfen. In beiden Trainingsessions fehlte ihm deutlich Zeit auf die Konkurrenz. Im ersten Training betrug der Rückstand vier Zehntelsekunden, im zweiten vergrößerte sich die Lücke auf sechs Zehntel. Besonders besorgniserregend: Selbst das Schwesterteam Racing Bulls war in der zweiten Session schneller unterwegs.

"Ein Podium im Rennen unter normalen Verhältnissen wäre schon das Maximum."
Red-Bull-Berater Helmut Marko

Red-Bull-Berater Helmut Marko zeigte sich am Sky-Mikrofon ernüchtert: "Es pendelte zwischen Unter- und Übersteuern. Und das geht natürlich beim Longrun auch auf die Reifen." Danach gab der 81-Jährige eine düstere Prognose ab: "Ein Podium im Rennen unter normalen Verhältnissen wäre schon das Maximum."

Aus diesem Grund hofft Marko auf den angekündigten Regen für den Renntag am Sonntag: "Ich habe gehört, es soll Regen kommen. Und dann ist natürlich der Max-Faktor wieder da." Red Bull könnte also auf unbeständige Wetterbedingungen setzen, um den Rückstand auf die Konkurrenz auszugleichen.

Denn dieser Rückstand ist gewaltig. Weltmeister Verstappen bestätigte die Schwierigkeiten und erklärte, dass das Auto nicht die gewohnte Balance habe. Vor allem der mangelnde Grip in den ersten und letzten Streckenabschnitten mache es ihm schwer, eine konkurrenzfähige Pace zu finden.

"Ich hatte wirklich mit allen vier Reifen zu kämpfen", betonte er. Die Suche nach Lösungen gestalte sich schwierig, doch das Team müsse dringend mehr Tempo finden. Dass der Red Bull in diesem Jahr Probleme bringen könnte, hat sich schon bei den Tests Ende Februar in Bahrain abgezeichnet. Bereits da waren die McLaren um Lando Norris und Oscar Piastri das Maß aller Dinge.

Sky-Experte Timo Glock sieht dadurch ein großes Problem für die Zukunft auf Red Bull zukommen, da Max Verstappen ein sehr ehrgeiziger Fahrer ist: "Max ist kein Fahrer, der zurückhält. Er fordert Verbesserungen. Wenn diese nicht kommen, muss er sich überlegen, ob Red Bull ihm ein konkurrenzfähiges Paket bieten kann oder er sich anderweitig umschauen muss."

Ein Grund für den Misserfolg könnte der Abgang von Ingenieur Adrian Newey sein. Ralf Schumacher, Sky-Experte und ehemaliger Formel-1-Fahrer, erklärte: "Irgendwie läuft es wirklich nicht rund, seitdem Adrian Newey das Team verlassen hat." Newey hatte Red Bull Mitte des vergangenen Jahres verlassen, seitdem hat das Team die Dominanz verloren, Verstappen in der zweiten Saisonhälfte nur zwei Rennen gewinnen können.

Glock fasst es so zusammen: "Newey fehlt Red Bull seit Mitte des vergangenen Jahres. Das Auto wurde inkonstanter, die Updates haben nicht mehr so funktioniert. Und jetzt ist die Stabilität auch nicht da."

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