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Formel 1: Toto Wolff trauert nicht wegen Abgang von Lewis Hamilton

Mercedes team principal Toto Wolff talks during a press conference during a Formula One pre-season test at the Bahrain International Circuit in Sakhir, Bahrain, Thursday, Feb. 27, 2025. (AP Photo/Dark ...
Toto Wolff ist seit 2013 Motorsportchef bei Mercedes. Bild: AP / Darko Bandic
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Formel 1: Toto Wolff trauert nicht um Hamilton-Wechsel

12.03.2025, 12:2914.03.2025, 21:25
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Die Karten in der Formel 1 sind neu gemischt. Am Sonntag beginnt mit dem Rennen in Australien (Start um 5 Uhr) die neue Saison. Diese wird einige Veränderungen mit sich bringen. Max Verstappen wird aller Voraussicht nicht von Beginn an die Rennserie dominieren, da die McLaren um Lando Norris und Oscar Piastri in den Tests in Bahrain das beste Gesamtpaket abgeliefert haben.

Außerdem wird es für viele Fans einen ungewohnten Anblick geben: Lewis Hamilton ist nach zwölf Jahren bei Mercedes nicht mehr im silbernen, sondern im roten Overall und Auto zu sehen. Er fährt nun für Ferrari und hofft, mit dem italienischen Traditionsteam wieder um die Fahrer-Weltmeisterschaft kämpfen zu können – Hamilton steht aktuell bei sieben Titeln und hält gemeinsam mit Michael Schumacher den Rekord.

Mercedes: Toto Wolff musste sich an Hamilton-Wechsel gewöhnen

Nicht nur die Fans und Hamilton müssen sich an das neue Team und die neuen Farben gewöhnen, auch Toto Wolff als Mercedes-Teamchef empfand die neue Situation als ungewohnt.

Er habe sich mittlerweile daran gewöhnt, "aber am Anfang war es ungewohnt", ließ der 53-Jährige in der "Sport Bild" wissen und fuhr fort: "Lewis war zwölf Jahre bei uns und hat in der Zeit sechs Titel gewonnen. Ihn dann in anderer Teamkleidung zu sehen, ist, als wenn die Frau auf einmal mit einem anderen Mann an der Seite rumläuft."

Auf die Nachfrage, ob Mercedes nach dem Abgang schlechter sei als zuvor, kann sich Wolff eine kleine Stichelei durch die Blume gegen Hamilton nicht verkneifen: "Die Rolle des Fahrers wird oftmals überschätzt." Sagte der Teamchef klar und spielte daher die Wichtigkeit von Hamilton in den vergangenen Jahren herunter.

Toto Wolff über Hamilton: "Trauern ihm nicht hinterher"

"Ein Fahrer hat ein gutes Gefühl für ein Auto, keine Frage. Er weiß, wie es am besten zu seinem Fahrstil passt", begann Wolff, "aber das Team entwickelt es grundsätzlich nicht nach Bedürfnissen der beiden Piloten, sondern so, dass es die schnellstmögliche Version gibt".

Kurz darauf betonte Wolff, dass der Abgang von Hamilton vor allem menschlich schwer wiege. "Aber wir trauern ihm nicht hinterher und können auch nicht sagen, ob es besser oder schlechter ohne ihn ist. Es ist einfach anders." Auch diese Aussagen können als Spitze interpretiert werden, wirken sie nach zwölf Jahren gemeinsamer Arbeit doch etwas kühl.

Wolff erklärte jedoch auch die neue Teamzusammensetzung. Nun sei George Russell der Anführer im Team, der Siege einfahren soll. Dazu käme mit Kimi Antonelli "ein absolutes Toptalent".

Den Druck, der mit dem Aufstieg in die Formel 1 verbunden ist, merke Wolff dem Toptalent nicht an, "aber er ist natürlich da. Er fährt für ein Topteam und muss sich gegen einen der schnellsten Fahrer beweisen. Die ganze Welt schaut auf ihn". Der klare Tipp, den Wollf für ihn parat hatte: Nicht nach links und rechts schauen: "Wenn du hier performst, kommt der Rest von ganz allein."

Keine CL, kein Trainereffekt: die Baustellen des BVB

Vier Pleiten in sechs Ligaspielen. Die Bilanz von BVB-Trainer Niko Kovač in der Bundesliga liest sich alles andere als gut. Der 53-Jährige konnte die Misserfolge in der Liga in den ersten eineinhalb Monaten allerdings durch das Erreichen des Champions-League-Viertelfinals übertünchen.

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