Ralf Schumacher ist ehemaliger Formel-1-Rennfahrer und inzwischen Experte bei Sky.Bild: dpa / Erwin Scheriau
Formel 1
Bereits seit einigen Wochen wird über Mick Schumachers Zukunft in der Formel 1 diskutiert. Sein Vertrag bei Haas läuft Ende des Jahres aus, doch der Teamchef des Rennstalls, Günther Steiner, möchte sich noch nicht auf eine Vertragsverlängerung festlegen. Schumacher muss weiter um seinen Verbleib in der Formel 1 bangen.
Team-Besitzer Gene Haas machte Mick Schumacher eine Ansage
Zuletzt machte Team-Besitzer Gene Haas deutlich, wie er über Micks Zukunft in seinem Rennstall denkt: "Wenn er bei uns bleiben will, muss er uns zeigen, dass er noch punkten kann. Darauf warten wir [...]. Wir versuchen, ihm so viel Zeit wie möglich zu geben, um zu sehen, was er kann." Der US-Amerikaner fügte hinzu: "Micks Zukunft wird nur von Mick entschieden." Denn wenn er das nächste Rennen gewinne, sei er weiterhin dabei.
Team-Besitzer Gene Haas erwartet mehr von Mick Schumacher.Bild: IMAGO / Motorsport Images
In der aktuellen Saison hatte Schumacher es bisher in 18 Rennen nur zweimal in die Punkte geschafft. Damit erreichte er zwölf Zähler und liegt auf Platz 16 der Fahrerwertung. Für den Haas-Besitzer ist das zu wenig.
Mick Schumacher zeigt Verständnis
Mick zeigt für die Worte des 69-Jährigen Verständnis und gibt sich diplomatisch. "Das ist eine Meinung, die er hat und die von meiner Seite angenommen wird. Ich verstehe sie natürlich. Wir sind alle auf derselben Seite, Punkte sind von uns allen das Ziel, dementsprechend versuchen wir unser Bestes zu geben", sagte er am Donnerstag in Austin gegenüber Sky.
Er selbst ist durchaus optimistisch und glaubt an die Chance, in den kommenden Wochen noch Punkte zu erzielen: "Wir haben uns sehr gut gesteigert [...] Wir halten uns über Wasser und sollten bei jedem Rennwochenende, was noch kommt, die Chance haben, in die Punkte zu fahren."
Ralf Schumacher verteidigt seinen Neffen
Sein Onkel Ralf Schumacher, der die Formel-1-Saison als Experte bei Sky begleitet, gibt sich nicht so versöhnlich wie Mick. "Es gab sicherlich Schäden, die Mick verursacht hat – gar keine Frage. Aber es gab auch eine sehr starke Entwicklung bei Mick. Und im Moment würde ich sagen, ist diese deutlich besser als bei seinem Teamkollegen [Kevin Magnussen, Anm. d. Red]", findet der ehemalige Rennfahrer.
"Ich würde mit meinen Mitarbeitern anders umgehen"
Ralf Schumacher über Gene Haas
Ralf Schumacher ist es wichtig, noch einmal zu betonen, dass es in Japan am Team lag, dass sein Neffe nicht in die Punkte fahren konnte. "Das ist eine Stilfrage. Und das scheint sich beim Team vom Scheitel bis zur Sohle durchzuziehen. Ich verstehe es nicht. Ich weiß auch nicht, wo da die Motivation liegen soll. Ich würde mit meinen Mitarbeitern anders umgehen. Aber mir gehört das Team nicht."
Ralf Schumacher nimmt seinen Neffen Mick in Schutz.Bild: IMAGO / Motorsport Images
Doch auch er zeigt sich optimistisch und sieht für Mick bei Haas noch viel Potenzial: "Ich finde, dass beide Seiten gut zusammenpassen. Jetzt wäre die Zeit, zu ernten."
Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg als potenzielle Nachfolger des 23-jährigen Mick stellen für den Experten "keine Alternative" dar. Für ihn "ist ziemlich klar, wen man nehmen muss". Nämlich Mick, meint Ralf Schumacher. Ricciardo habe seinen Zenit bereits überschritten und auch bei Hülkenberg sei aufgrund des fortgeschrittenen Alters keine große Entwicklung mehr zu erwarten.
Für Mick wird es dennoch langsam eng. Denn inzwischen haben so gut wie alle anderen Formel-1-Teams ihre Cockpits für 2023 besetzt. Der einzig andere freie Cockpit ist bei Williams und auch das ist heiß begehrt.
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