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Formel 1: Trump-Wirbel bei Sieg von Lando Norris – McLaren verteidigt Einladung

Republican presidential candidate former President Donald Trump, center, walks along the pit road after the Miami Formula One Grand Prix auto race, Sunday, May 5, 2024, in Miami Gardens, Fla. (AP Phot ...
Donal Trump war am Sonntag beim Grand Prix von Miami zu Gast.Bild: AP / Rebecca Blackwell
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Formel 1: Trump-Wirbel bei Norris-Sieg – McLaren verteidigt Einladung

06.05.2024, 15:01
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Da soll noch einer sagen, die Formel 1 sei nicht mehr spannend und bringe immer denselben Sieger hervor. Beim Großen Preis von Miami wurden die Kritiker:innen eines Besseren belehrt, denn der dreifache Weltmeister Max Verstappen fand sich am Ende lediglich auf dem zweiten Platz wieder.

Stattdessen stand überraschend Lando Norris als strahlender Sieger auf dem Podium. Zum ersten Mal in seiner Karriere gewann der 24-jährige Engländer damit einen Grand Prix in der Formel 1.

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"Es wurde langsam mal Zeit. Es hat sich schon lange irgendwie angedeutet, endlich habe ich es geschafft", sagte Norris nach dem Triumph. Es war das 110. Rennen, das er in der Königsklasse des Motorsports absolviert hat. "Viele haben Zweifel an mir gehabt auf dem Weg. Ich habe auch Fehler gemacht in den letzten Jahren."

Donald Trump gratuliert Lando Norris persönlich

Worte der Anerkennung erhielt der McLaren-Fahrer dabei auch von der Konkurrenz. "Für Lando bin ich happy, das hat sich lange angedeutet", beglückwünschte Verstappen den Briten. "Endlich hat er es geschafft, er hat sich das verdient."

Für den Seriensieger ist der zweite Platz kein Beinbruch, in der Gesamtwertung hat er seinen Vorsprung trotzdem ausgebaut. Verstappen (136 Punkte) liegt jetzt 33 Punkte vor Teamkollege Sergio Pérez, Norris ist mit nunmehr 83 Zählern auf den vierten Rang geklettert.

Unter den Gratulanten für den Sieger befand sich am Sonntag auch Donald Trump. Er war in der Box schon vor dem Rennen auf Norris getroffen. "Da war ich mit der Vorbereitung beschäftigt. Aber er hat mich danach gesehen und mir gratuliert. Er hat gesagt, dass er mein Glücksbringer war", berichtete er im Nachgang.

Es seien "viele besondere und coole Leute hier" gewesen, darunter etwa der frühere Fußballstar Zinédine Zidane: "Donald ist jemand, vor dem man in vielerlei Hinsicht großen Respekt haben muss", bewertet Norris.

McLaren reagiert auf Kritik an Trump-Einladung

Das sahen viele Fans anders. Der Ex-Präsident ist schließlich äußerst umstritten, muss sich derzeit vor Gericht verantworten. Entsprechend kritisch wurde sein Auftritt rund um den GP von Miami beäugt. Zumal er dort auf Einladung von McLaren zugegen war.

Der britische Rennstall rechtfertigte sich im Nachgang. "McLaren ist eine unpolitische Organisation, allerdings respektieren wir das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten", erklärte ein Sprecher des Formel-1-Teams mit Blick auf den ehemaligen Präsidenten.

Ein Alleingang sei der Empfang Trumps nicht gewesen: "Als die Anfrage nach einem Besuch in unserer Box kam, haben wir sie daher gemeinsam mit dem Präsidenten der FIA und dem CEO von Liberty Media akzeptiert."

Die Anwesenheit des vor Gericht stehenden Ex-Präsidenten habe den britischen Rennstall mit Stolz erfüllt. "Wir fühlen uns geehrt, dass McLaren als Repräsentant der Formel 1 ausgewählt wurde und wir die Chance bekommen haben, unsere Weltklasse-Ingenieurskünste, die wir in den Motorsport einbringen, zu präsentieren", heißt es im Statement.

Trotz des Erfolgs in Miami steht McLaren in der Konstrukteurswertung aktuell mit 124 Punkten auf dem dritten Rang. Ferrari (187 Punkte) und Red Bull (239) weisen einen deutlichen Vorsprung auf.

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