Ex-Profi des 1. FC Köln kandidiert für Erdogan-Partei
22.05.2018, 10:0722.05.2018, 10:10
Mehr «Sport»
Der Ärger um den Besuch von Özil und Gündogan bei Türkei-Präsident Erdogan zeigte, dass Fußball und Politik kaum zu trennen sind. Ein weiteres Beispiel stellt nun ein ehemaliger Kölner dar.
Gemeint ist Alpay Özalan:
imago
Der frühere Kölner Bundesliga-Fußballer Alpay Özalan strebt in seiner türkischen Heimat eine Karriere in der Politik an. Der 44-Jährige steht bei den Parlamentswahlen am 24. Juni für die regierende Partei AKP des international umstrittenen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan zur Wahl. Das geht aus den am Montag veröffentlichten Listen hervor.
Der langjährige Nationalspieler galt Zeit seiner durchaus erfolgreichen Karriere als schwer kontrollierbarer Heißsporn und bestätigte diesen Ruf auch in Deutschland. Im Sommer 2005 war der Innenverteidiger zum 1. FC Köln gewechselt und brachte es bei den Fans zu einiger Beliebtheit. In der Bundesliga leistete er sich allerdings wiederholt Tätlichkeiten gegen seine Gegenspieler und wurde für mehrere Spiele gesperrt.
Im Training wurde er zudem gegen einen Teamkollegen handgreiflich. Nach öffentlich geäußerter Kritik am damaligen Trainer Christoph Daum wurde Alpay im November 2007 schließlich vom Klub suspendiert. Wenig später beendete er seine aktive Karriere.
Schon vor seiner Zeit in Köln hatte Alpay für Schlagzeilen gesorgt. Während der EM 1996 verzichtete er im Spiel gegen Kroatien auf eine Notbremse und ließ so das entscheidende Tor gegen die Türkei zu. Von der Europäischen Fußball-Union UEFA erhielt Alpay dafür den Fairplay-Preis, in der Heimat wurde er von der Presse aber teilweise heftig kritisiert und nahm sich dies sehr zu Herzen.
FC Bayern: Thomas Müller knackt Mega-Rekord von Toni Kroos
Der FC Bayern hat am Sonntagabend auf dem Sofa die deutsche Meisterschaft gewonnen und in der Folge die Feierlichkeiten aufgenommen. Thomas Müller hat zudem einen Rekord geknackt.
Eigentlich hatten die Profis des FC Bayern schon am Samstag in Leipzig feiern wollen, doch der späte Ausgleichstreffer verhinderte die mathematische Entscheidung im Meisterschaftsrennen. Es schien, als müssten sich die Münchener bis zum Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am kommenden Samstag gedulden. Doch es kam anders.