"Wir planen keine großen Transfers", hieß es noch von Markus Krösche zum Neujahr, seines Zeichens Sportvorstandschef von Eintracht Frankfurt. Nun könnte das Personal-Karussell bei der SGE allerdings doch nochmal angeschoben werden.
Eintracht-Trainer Oliver Glasner ist derweil mit 28 Spielern im arabischen Emirat Dubai in der Saisonvorbereitung. Bis zum 14. Januar haben die Profis dort Zeit, sich für den Bundesligaauftakt am 21. Januar zu beweisen. Insbesondere für einen Spieler soll es die letzte Gelegenheit sein, für seinen Verbleib in der Mannschaft zu kämpfen.
Im Sommer kam der gelernte Außenverteidiger Luca Pellegrini auf Leihbasis von Juventus Turin und sollte auf der linken Außenbahn in die großen Fußstapfen von Filip Kostić treten – der seinerseits zum italienischen Rekordmeister wechselte. In Turin ist Kostić mittlerweile Stammspieler, Pellegrini konnte sich in Frankfurt hingegen nicht durchsetzen.
Laut "Bild"-Informationen verdichten sich nun die Anzeichen, dass dem möglichen Missverständnis ein vorzeitiges Ende gesetzt wird. Eigentlich ist der 23-jährige Italiener noch bis zum Saisonende ausgeliehen, womöglich wird er allerdings bereits zur Rückrunde zu Juve zurückkehren.
Pellegrini hatte in Deutschland bislang mit der hohen Intensität zu kämpfen, in der Bundesliga kam er nur auf neun wenig überzeugende Einsätze. Vor der WM-Pause hatte Ansgar Knauff auf selbiger Position in der Regel eine bessere Figur abgegeben. Auf der rechten Seite konnte sich indessen Junior Dina Ebimbe etablieren, der seinerseits auf Leihbasis von Paris Saint-Germain kam.
Sollte man zur Übereinkunft kommen, die Pellegrini-Leihe aufzulösen, würde man sich in Hessen gerne auf der Innenverteidiger-Position verstärken. Mangels Personal musste der etatmäßige Sechser Kristijan Jakić allzu häufig auf der zentralen Abwehrposition aushelfen – Glasner möchte den Kroaten gerne wieder im zentral-defensiven Mittelfeld sehen.
Nachdem Jérôme Onguéné, der ebenfalls nicht zu überzeugen wusste, zurück nach Salzburg verliehen wurde, wäre im Kader der SGE nun auch Platz für einen zusätzlichen Innenverteidiger. Onguéné selbst unterschrieb erst im Sommer einen Vertrag bis 2027 in Frankfurt, kam in der laufenden Saison jedoch auf keinen einzigen Pflichtspieleinsatz. In Salzburg soll der kamerunische Nationalspieler jetzt Spielpraxis sammeln.