Sport
Streaming

Bittere Ankündigung für Dazn-Kunden: "Ausschließen kann man nichts"

FC Internazionale v Torino FC - Serie A A microphone from DAZN TV channel during the Serie A match between FC Internazionale and Torino FC at Stadio Giuseppe Meazza, Milan, Italy on 10 September 2022. ...
Dazn stößt bei vielen seiner Zuschauer:innen für seine Preise auf Unverständnis.Bild: IMAGO images/NurPhoto
Streaming

Bittere Ankündigung für Dazn-Kunden: "Ausschließen kann man nichts"

12.09.2022, 13:16
Mehr «Sport»

Die Dazn-Chefin Alice Mascia schließt eine weitere Preiserhöhung bei dem Internet-Sportsender nicht aus. "Es ist ein hartes Geschäft, das wissen Sie, ausschließen kann man nichts", sagte Mascia der "Süddeutschen Zeitung". Dennoch betonte sie, aktuell sehr zufrieden mit den Preisen zu sein.

Preiserhöhungen bei Dazn

Dazn hatte zuletzt mehrfach die Preise erhöht, zuletzt von 14,99 Euro auf 29,99 Euro pro Monat. Der seit August 2016 in Deutschland aktive Pay-Anbieter hatte zuvor bereits im vergangenen Jahr die Kosten für das Monatsabonnement von 11,99 Euro auf 14,99 Euro heraufgesetzt. Zum Angebot gehören unter anderem Spiele der Fußball-Bundesliga sowie fast alle Partien der Champions League.

"Wir haben vor sechs Jahren mit zehn Euro im Monat angefangen, inzwischen haben wir aber ein sehr viel größeres Programm, sehr viel mehr Rechte, auch im Premium-Segment, und auch ein qualitativ deutlich besseres Produkt", sagte die Dazn-Chefin: "Eigentlich hätten wir den Preis früher anheben müssen." Mascia führt seit Mai als Nachfolgerin von Thomas de Buhr die Geschäfte beim Streamingdienst.

"Dazn will von heute an gerechnet in zwölf bis achtzehn Monaten profitabel sein", sagte die Geschäftsführerin. "Das ist unser Ziel, vielleicht klappt es auch ein wenig früher." Mascia erklärte: "Es ist kein Geheimnis, dass wir aktuell noch nicht profitabel sind. Aber wir machen signifikante Verbesserungen, die Kurve geht steil nach oben."

Kostenloses Online-Angebot geplant

Um dieses Ziel zu erreichen, plant Mascia auch, das Angebot erheblich auszubauen. Dazu zählt beispielsweise ein frei empfangbares Angebot im Internet, das sich ausschließlich über Werbung finanziert. Außerdem möchte Dazn eines Tages auch Sportnachrichten schreiben und verkaufen sowie Sportwetten anbieten. Abo-Pakete, wie sie Sky etwa anbietet, plant Dazn dagegen nicht.

(crl/dpa/afxp)

FC Bayern: Coach will nicht gehen – FCB muss bei Trainersuche wohl erneut umplanen

Seit Mitte Februar steht fest, dass Thomas Tuchel den FC Bayern am Ende dieser Saison verlassen wird. Die Münchener peilen eine sportliche Neuausrichtung mit einem anderen Trainer an.

Zur Story