
Königlich: Toni Kroos im Dress von Real Madrid.Bild: www.imago-images.de / Revierfoto
Fußball
Mit seiner Spielweise polarisiert Toni Kroos immer wieder. Der deutsche Nationalspieler in Diensten von Real Madrid ist sehr erfolgreich, aber nicht unbedingt für seine spektakuläre Spielweise bekannt. Bei vielen Kritikern ist gebürtige Greifswalder als Stehgeiger oder Querpass-Toni verschrien. Er spiele nur einfache Pässe über kurze Distanzen, und auch kämpferische und Führungsspieler-Elemente suche man bei seinem Fußballstil vergeblich.
Seit dem Jahr 2014 spielt Kroos bei den Königlichen aus der spanischen Hauptstadt, in seinem Twitterprofil schreibt der Mittelfeldspieler stolz über sich und seine Erfolge, dass er "@ChampionsLeague Winner 2013, 2016, 2017, 2018" ist. Und "@FIFAWorldCup Winner 2014" ist er natürlich auch, nicht zu vergessen.
Internet-Kritik an Toni Kroos kommt oft zurück wie Bumerang
So viel Erfolg zieht natürlich auch Neider an. Auf Twitter sowieso, wo Meckermeldungen dominieren und nette Nachrichten eher die Seltenheit sind. Doch wer denkt, in den sogenannten sozialen Netzwerken komme man unter dem Schutzmantel der Internetanonymität einfach so davon, der hat die Rechnung ohne Toni Kroos gemacht.

Von wegen Querpässe: Guck mal, was der alles kann.Bild: imago images / Oscar J. Barroso
Der 30-Jährige hat große Freude daran, die oft unsachliche Kritik an seiner Person, mit selbstironischen Kommentaren auszukontern. Am Montag verbreitete Kroos das Zitat eines Twitterers namen @MinassianArtur, der den Profi des Glitzerklubs in der Kommentarspalte eines "Sport Bild"-Artikels als "völlig überschätzt" betitelte und schimpfte: "200 Ballkontakte pro Spiel, davon 190 Rück- und Querpässe über drei bis fünf Meter. Dafür 20 Mio. pro Jahr? Kein Leader, eher ein Langweiler."
Kroos kontert Kritiker aus
Der ehemalige Bayern-Star retweetete diese Meinung mit dem Kommentar: "Unterschätz das Gehalt nicht, Artur. Der Rest stimmt natürlich. Frohes Fest!"
Tatsächlich soll Kroos laut Statista rund 20 Millionen Euro in Madrid als Grundgehalt verdienen. Andere Quellen sprechen davon, dass sein Salär seit der vergangenen Vertragsverlängerung bis 2023 im vorigen Jahr sogar nochmal etwas gestiegen sei.
(as)
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