Portugal hat sich am Montagabend ins Viertelfinale der EM 2024 gezittert. Gegen den klaren Außenseiter Slowenien war den Iberern über 120 Minuten kein Tor gelungen, Superstar Cristiano Ronaldo war in der Verlängerung sogar per Strafstoß gescheitert.
So musste das Elfmeterschießen her, in dem den Slowenen die Nerven versagten. Drei Schützen traten an, alle vergaben. Die Portugiesen hingegen verwandelten ihre ersten drei Strafstöße, lösten somit um 23.45 Uhr doch ihr Ticket fürs Viertelfinale.
Am Ende dieses langen Abends blieb den Favoriten also die große Erleichterung. Nüchtern betrachtet aber dürfte es so einiges geben, womit Trainer Roberto Martínez nicht zufrieden war. Dazu gehörte gewiss die individuelle Leistung von Ronaldo, der beste Gelegenheiten ausließ und auch im vierten Spiel ohne Treffer blieb.
João Palhinha hingegen gehörte zu den stärksten Akteuren im Team des Europameisters von 2016. Der Sechser spielte durch, gefiel vor allem mit seiner Zweikampfführung. Eine Qualität, die sich der FC Bayern im Vorjahr gerne in den Kader geholt hätte.
Der Deal aber scheiterte im Sommer 2023 spektakulär, weil der FC Fulham ihm die Freigabe verweigerte. Seither halten sich die Gerüchte, dass die Münchener einen neuen Anlauf bei Palhinha wagen könnten.
"Ich bin weiter davon überzeugt: Dieser Wechsel wird klappen", erklärte Transferinsider Florian Plettenberg kürzlich bei Sky. "Weil alle Beteiligten das wollen, weil sie mit Hochdruck daran arbeiten und weil so gut wie alles geklärt ist, außer so ein paar Details. Das Ding wird über die Bühne gehen. Es wird passieren."
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Nun sind derartige Statements von Transferinsidern nicht immer ein klares Indiz für einen tatsächlich bevorstehenden Transfer. Wenn ein Trainer offen über einen möglichen Wechsel seines Spielers spricht, lässt dies aber sehr wohl aufhorchen.
"João ist nicht nur gut genug für Bayern, er würde die Mannschaft auf ein anderes Niveau heben", sprach Nationaltrainer Martínez über einen Transfer seines Sechsers nach München. "Er befindet sich im besten Moment seiner Karriere und kann seine Mitspieler besser machen."
Seit seinem Wechsel zu Fulham habe Palhinha "eine perfekte Entwicklung genommen", lobte der Coach. Davon profitiere momentan auch die Seleção: "Mir hat die Performance von ihm sehr gut gefallen. Slowenien hat sehr schnelle Spieler und wollte die zweiten Bälle. Das hat er sehr gut unterbunden."
Künftig könnte Palhinha das auch im Trikot des FC Bayern machen. Sofern es nicht wieder eine dramatische Wendung gibt.