
Thomas Tuchel wurde im September bei Chelsea entlassen. Seitdem wartet er "auf die richtige Gelegenheit".Bild: AP / Darko Bandic
Fußball
15.11.2022, 09:1115.11.2022, 09:11
Bei Atlético Madrid ist der Trainer der Star: Seit Diego Simeone den Klub 2011 übernommen hat, gewannen die "Colchoneros" zweimal die Uefa Europa League und zweimal die spanische Meisterschaft. Mit seinem defensivlastigen Umschaltfußball bietet er zudem einen krassen Gegensatz zum Ballbesitzspiel von Barça und Real.

Diego Simeone führte Atlético zweimal ins Champions League-Finale. Bild: AP / Luis Vieira
Da Atlético in der Champions League – in einer durchaus machbaren Gruppe mit Porto, Leverkusen und Brügge – aber Gruppenletzter wurde, überwintern die Madrilenen erstmals seit Simeones Amtsantritt nicht international. Zudem hat Atlético in der Liga schon elf Punkte Rückstand auf die beiden Spitzenreiter.
Atlético-Trainer in der Kritik: Chance für Tuchel
Erstmals steht daher auch der Star-Trainer in der Kritik, angeblich sucht Atlético-Boss Enrique Cerezo schon nach einem neuen Coach für die nächste Saison. Dem spanischen Portal "fichajes" zufolge ist Thomas Tuchel der von Cerezo bevorzugte Kandidat. Als Alternative nennt das Blatt Mauricio Pochettino, der im Sommer bei PSG entlassen wurde.
Beide Namen kursieren immer wieder, wenn es bei einem Topteam gerade nicht läuft. Auch bei der englischen Nationalmannschaft – die zuletzt in der Uefa Nations League Gruppenletzter wurde – wurde schon über einen Southgate-Nachfolger spekuliert. Tuchel und Pochettino sind angeblich heiße Kandidaten.
Dabei hatte Gareth Southgate die "Three Lions" letztes Jahr noch bis ins EM-Finale gebracht und wird sie auch während der anstehenden WM in Katar betreuen. Aufgrund des extrem wertvollen Kaders darf er sich sogar Hoffnungen auf den Titel machen und hat nicht vor, in nächster Zeit als England-Coach aufzuhören.

Gareth Southgate wurde letztes Jahr mit England Vize-Europameister.Bild: PA / Nick Potts
Ähnlich steht es um Diego Simeone: Laut eigener Aussage brennt er noch immer für seine Aufgabe in Madrid. "Wenn man sich so lange mit etwas identifiziert, dann liegt das daran, dass man eine Leidenschaft dafür hat", erklärte er erst vor einer Woche im Interview mit dem spanischen Sender "directTV". "Ich trete an dem Tag zurück, an dem das nicht mehr der Fall sein sollte."
Von 2018 bis 2023 trainierte Martina Voss-Tecklenburg die deutsche Frauen-Nationalmannschaft, seither betreut sie kein Team mehr. Wie wäre es denn perspektivisch mit einem Herren-Team?
Nach ihrem Rücktritt als Bundestrainerin war es einige Zeit ruhig um Martina Voss-Tecklenburg. Die 56-Jährige zog sich zurück, sprach von der Notwendigkeit einer Pause – zu belastend war die Zeit rund um das Ausscheiden der DFB-Frauen bei der Weltmeisterschaft 2023. Inzwischen ist sie wieder häufiger öffentlich zu sehen. Und sie wirkt so entschlossen wie eh und je.