Toni Kroos ist zurück in der Öffentlichkeit. Nachdem sich die DFB-Legende rund um den Jahreswechsel zurückgezogen hatte, meldete er sich zuletzt mit dem Beginn der zweiten Saison seiner Icon League zurück. In der Kleinfeldliga, die er gemeinsam mit Streamer Elias Nerlich gegründet hat, kickte der 35-Jährige am ersten Spieltag sogar selbst mit.
Wenige Tage später verkündete Toni Kroos eine neue Herausforderung. Er ist als Gesellschafter bei der Berateragentur Sports360 eingestiegen. Diese wird von seinen langjährigen Beratern Volker Struth und Sascha Breese geführt.
"Ich freue mich, nach meiner aktiven Karriere nun als Mit-Gesellschafter Teil der Sports360-Familie zu sein. Ich werde dem einen oder anderen Spieler auf seinem sportlichen Weg mit Ratschlägen zur Seite stehen und meine Erfahrungen weitergeben", ließ sich der Weltmeister im gemeinsamen Statement zitieren.
Und auch in Madrid, wo Toni Kroos weiterhin seinen Lebensmittelpunkt hat, trat der Ex-Profi öffentlich in Erscheinung. Bei einer Veranstaltung der vereinseigenen Privatuniversität von Real Madrid blickte er auf seine Zeit bei den Königlichen zurück.
"Ich habe keine Angst, zumindest im Fußball nicht. Ich habe großes Vertrauen in meine Qualität", wird die DFB-Legende von dem Portal "Real Total" zitiert. "Ich erinnere mich an kein Spiel, in dem ich nervös wurde oder Zweifel bekam. Ich hatte immer Lust, auf den Platz zu gehen."
Trotz all der vielen Titel, die Toni Kroos mit Real Madrid gewonnen hat, habe es im Laufe der Jahre auch "schwierige Momente" gegeben, sagte er. Mehr durfte daraus aber nie erwachsen: "Bei so einem Klub zu zweifeln, ist sehr gefährlich. Ich habe in den zehn Jahren nicht eine Sekunde lang gezweifelt."
Entscheidend für seinen persönlichen Erfolg sei daher "zuallererst das Selbstvertrauen" gewesen. Und als hätte es eines Beweises eben jenes gebraucht, legte Toni Kroos dann auch eine maximal selbstbewusste Aussage nach:
In einer Mannschaft, in der zwischen 2014 und 2024 auch Profis wie Luka Modrić, Jude Bellingham, Casemiro, Aurélien Tchouaméni, James Rodrigues, Isco oder Eduardo Camavinga standen, ist das eine echte Ansage.
Die Konstanz spricht zweifelsohne für Toni Kroos, er war in all den Jahren schließlich stets Stammspieler in Madrid. Bei jedem Titelgewinn nahm er eine zentrale Rolle ein.
"Die Wertschätzung der Fans ist mehr wert als ein Titel", sagte er nun aber. "Ich werde das für den Rest meines Lebens mit mir herumtragen. Da denke ich immer, dass ich in diesen zehn Jahren etwas richtig gemacht habe." Offenbar sogar mehr als nur einmal.