Johannes B. Kerner moderiert während der EM 2024 für Magenta TV.Bild: dpa / Marcus Brandt
Fußball
In Berlin steigt am Sonntagabend das 51. und damit auch letzte Spiel der EM 2024: England und Spanien streiten im Finale um den Titel. Für die Briten wäre es der erste kontinentale Triumph, für die Iberer wäre es der vierte Titel, ihnen winkt damit der alleinige Rekord.
Vor der Partie ist La Roja noch gleichauf mit dem DFB-Team, das sich 1972, 1980 und 1996 zur besten Mannschaft Europas küren konnte. Beim Schlussakt der EM 2024 ist Deutschland nun lediglich in einer zuschauenden Rolle dabei.
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Diese nehmen nicht nur die Fans, sondern auch die deutschen Expert:innen ein. Mit Tabea Kemme und Michael Ballack sind zwei bekannte Gesichter sogar vor Ort, das Duo analysiert die Partie für Magenta TV. Gemeinsam mit Moderator Johannes B. Kerner begannen sie ihr Programm schon zwei Stunden vor dem Anpfiff.
EM 2024: Ballack sieht "friedvolle" englische Fans
Kemme berichtete dabei zunächst von ihrer Anreise aus dem Berliner Zentrum zum Olympiastadion, bei der ihr einige englische Fans über den Weg gelaufen sind. "Ich habe eine Menge von denen gesehen", machte sie in der Hauptstadt ein klares Übergewicht aus.
Trotz der Rivalität zwischen Deutschland und England hat Ballack dabei positive Eindrücke gesammelt. "Der Großteil ist freundlich und friedvoll, will ein gutes Spiel sehen", sagte der TV-Experte. "Und so ist das im Fußball, der soll verbinden. Da haben wir während dieses Turniers viele schöne Szenen gesehen."
Schottische Fans etwa, die einem älteren Mann im Regen den Schirm hielten. Andre Schnura, der mit seinem Saxophon Fans aller Nationen zum Tanzen bringt. Oder die niederländischen Anhänger:innen, die von links nach rechts und von rechts nach links hüpfend die Massen begeistern.
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Schöne Bilder gab es fraglos genügend. Ob sich Kerner womöglich vor diesem Hintergrund gedacht hat, dass eine kleine Stichelei auch mal wieder ganz schön wäre? Bevor er am Ende einer Schalte ins Studio zurückgab, teilte er jedenfalls einmal kurz aus.
Kerner teilt gegen BBC-Experte Mica Richards aus
"Michael und Tabea, vielen Dank für den Moment aus unserer Fernseh-Wohngemeinschaft. Wir teilen uns die gute Stube mit den Kollegen der BBC", erklärte der Moderator. Die Kamera schwenkte zur Seite, zeigte das englische TV-Team direkt neben dem deutschen.
"Das mit Gary Lineker war kein Spruch, da drüben sitzt er. Rio Ferdinand ist dabei, Juan Mata ist da und Micah Richards", zählte Kerner auf. Bei letzterem fügte er noch einen kurzen Nachsatz hinzu: "Der war auch einer der ganz großen Fußballer."
Kemme und Ballack lächelten verhalten, denn ihnen dürfte in dem Moment bewusst gewesen sein, dass Kerners Einordnung nicht ganz ernst gemeint war. Richards spielte zwar einst für Manchester City und sammelte 204 Einsätze in der Premier League. Zum großen Star aber entwickelte sich der einstige Verteidiger nicht, weshalb er sich bei den Übertragungen von US-Sender CBS ebenfalls regelmäßig Sprüche anhören muss.
Trotz der kleinen Stichelei schloss Kerner aber auch mit Blick auf den englischen TV-Kollegen versöhnlich: "Expertise ist in dieser kleinen WG durchaus vorhanden."
Für die Stuttgarter gab es am Samstag einen wichtigen Sieg zu feiern. Denn das 3:1 gegen Gladbach ist nicht nur ein wichtiger Baustein für die Tabelle der Bundesliga, sondern auch ein bedeutsamer Motivationsschub für die erste Partie in der Champions League am Dienstag.
