
Bruno Labbadia steht laut Medienberichten vor einem Engagement bei Hertha BSC.Bild: imago images / regios24/darius simka
Fußball
09.04.2020, 13:4009.04.2020, 13:41
Bruno Labbadia soll vor einem Engagement bei Hertha BSC stehen und in Berlin Cheftrainer Alexander
Nouri schon vor dem Ende dieser Saison ablösen.
Das berichteten am
späten Mittwochabend die "Bild"-Zeitung und das Fachmagazin "Kicker"
übereinstimmend. Demnach sei eine Unterschrift des 54-Jährigen nur
noch eine Frage der Zeit und er könnte bereits in den nächsten Tagen
das Training beim Hauptstadtklub leiten. Derzeit ruht der
Spielbetrieb in der Bundesliga wegen der Coronavirus-Pandemie vorerst
bis zum 30. April. Wann es weitergeht, ist noch völlig offen.
Hertha BSC: Labbadia soll laut "Kicker" Zweijahresvertrag unterschreiben
Wie der "Kicker" berichtet, soll Labbadia bei der
abstiegsbedrohten Hertha einen Zweijahresvertrag bis 2022
unterschreiben und seinen langjährigen Vertrauten Eddy Sözer als
Co-Trainer mitbringen. Eine Bestätigung für diese Personalien gab es
bislang noch nicht. Der ehemalige Stürmer Labbadia arbeitete in der
Bundesliga zuvor schon für Bayer Leverkusen, den Hamburger SV, den
VfB Stuttgart und zuletzt bis zum Sommer des vergangenen Jahres für
den VfL Wolfsburg.

Falls sich noch irgendjemand fragt, warum Labbadia auch "der schöne Bruno" genannt wird.bild: imago images/team 2
Labbadia wäre bei Hertha bereits der vierte Trainer in der
laufenden Spielzeit. Die Berliner waren mit dem glücklosen Ante Covic
in die Saison gestartet, der 44-Jährige musste jedoch bereits Ende
November gehen und wurde spektakulär vom früheren Bundestrainer
Jürgen Klinsmann abgelöst.
Zwar verbesserte sich die Situation unter
dem Weltmeister von 1990 für eine kurze Zeit, doch Klinsmann spürte
nicht genug Rückendeckung und warf nach nicht mal drei Monaten hin.
Sein Auftritt löste vor allem viel Trubel und am Ende auch viel Ärger
aus. Nach Klinsmanns abruptem Rücktritt wurde dessen Assistent
Alexander Nouri zum Chefcoach ernannt und sollte eigentlich bis zu
Sommer in der Verantwortung bleiben. Dazu scheint es aber nicht zu
reichen.
Hertha BSC: Alexander Nouri konnte nicht überzeugen
Der frühere Werder-Trainer Nouri konnte seit seiner Beförderung
Mitte Februar nur bedingt überzeugen und schaffte es nicht, Hertha
entscheidend aus der Abstiegszone zu führen. Mit 28 Punkten aus 25
Begegnungen steht der Club nur auf Platz 13 und hat lediglich sechs
Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone – zu wenig für die eigenen
Ansprüche. Auch Nouris Co-Trainer Markus Feldhoff soll keine Zukunft
bei den Berlinern mehr haben.
Laut "Kicker" wusste der 40 Jahre alte Nouri am Mittwochabend
noch nicht, dass er abgelöst wird. Obwohl die Mannschaft bereits seit
Montag wieder in Kleingruppen trainiert, befand sich Nouri demnach
nicht in Berlin, sondern bei seiner Familie in der Nähe von Bremen.
Die derzeitigen Einheiten, bei denen der Schwerpunkt vor allem im
konditionellen Bereich liegt, leitete Athletiktrainer Henrik Kuchno.
Zuvor stand das Team durch die Auswirkungen der Corona-Krise mehr als
drei Wochen lang nicht auf dem Trainingsplatz.
Wegen eines positiven Coronavirus-Tests bei einem Spieler musste
sich die gesamte Hertha-Mannschaft zuletzt zeitweise für zwei Wochen
in eine häusliche Quarantäne begeben und konnte nur individuell
trainieren.
(as/dpa)
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