Hoffentlich hat der DFB Milch! Die Lautern-Cornflakes sind angekommen
12.09.2018, 19:5213.09.2018, 09:38
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Der 1. FC Kaiserslautern (4 mal Deutscher Meister, 2 mal Pokalsieger) hat viel Geschichte. Sportlich ist der Klub mittlerweile in der 3. Liga gelandet, die Fans aber sind erstklassig – und sie haben viel Humor, wie sie jetzt bewiesen.
Weil Kaiserslauterns Jan Löhmannsröben unlängst nach dem 1:1 beim FSV Zwickau eine Schimpftirade gegen Schiedsrichter Markus Wollenweber losließ, muss sich der der Abwehrspieler beim DFB verantworten. Der hat jetzt aber ein ganz anderes Problem: Am Mittwoch trafen Riesen-Mengen an Cornflakes in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main ein.
Wo ist da jetzt der Zusammenhang?! Wir erklären die Geschichte in 3 kurzen Posts.
1) Jan Löhmannsröben empfiehlt dem Schiedsrichter eine neue Wochenend-Beschäftigung: "Geh Cornflakes zählen"
Kaiserslautern hat in der 3. Liga zwar einen Fehlstart hingelegt, dieses Video aber geht viral und macht Löhmannsröben populär. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) findet es nicht so lustig. Löhmannsröben soll sich vor dem Kontrollausschuss verantworten. Obwohl er sich später entschuldigte.
2) In der Pfalz kommen sie auf Ideen...
Lautern-Fan Peter Hammerschmidt aus Ramstein greift die Idee auf. Er ruft Lauterns-Anhänger auf, Cornflakes in die DFB-Zentrale zu schicken. Der Zeitung "Die Rheinpfalz", sagte Hammerschmidt.
"Die Tatsache, dass der DFB ein Ermittlungsverfahren anstrengt, ist ein Signal, dass der DFB den Kontakt zur Basis weiter verliert."
Peter Hammerschmidt, FCK-Fan,die rheinpfalz
3) Endlich eingetroffen (am Seiteneingang)
Die Aktion findet bundesweit Anklang. Besonders bemerkenswert: Selbst Anhänger der Fußballklubs SV Waldhof Mannheim und Karlsruher SC – dem 1. FC Kaiserslautern in folkloristischer Abneigung verbunden – schicken Cornflakes ein. Hammerschmidt brachte dann einen großen Sammeltransport auf den Weg.
Am Mittwoch traf die Sendung ein. Um 12 Uhr! Aber der Verband unter dem angeschlagenen DFB-Boss Reinhard Grindel zeigte sich humorlos. Die Lieferung wurde an einem Seiteneingang angenommen.
Der 1. FC Kaiserslautern fand's lustig.
(dpa, afp, rtr)
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