BVB-Trainer Marco Rose wird seine Mannschaft akribisch auf das Spiel gegen Sporting Lissabon vorbereitet haben. Schließlich geht es am Mittwochabend um das Weiterkommen ins Achtelfinale der Champions League. Vor dem Spiel sagte er: "Wir spielen auf Sieg. So wie immer. Auf Unentschieden spielen, ist keine Option. Das haut nicht hin, funktioniert nicht. Also spielen wir auf Sieg."
Um genau das zu schaffen, wird er die Spieler gut eingestellt haben. Dabei scheint es so, als sei Rose selbst nicht top vorbereitet gewesen. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel blamierte sich der 45-Jährige. Von einer portugiesischen Journalistin wurde er auf Lissabons Trainer Rúben Amorim angesprochen und was er von ihm halte.
Rose stutzte danach mit großen Augen, sagte kurz: "Öh keine Ahnung." Auch Dortmunds Pressesprecher stand offensichtlich auf dem Schlauch, fragte nach: "Klären Sie uns gerne auf. Wer ist das denn?" Erst kurz später löste sich das Missverständnis auf. Unklar, ob es vielleicht an der Übersetzung gelegen hat.
Dagegen spricht, dass Rose selbst sagte, dass es "natürlich mega peinlich" sei. Im nächsten Atemzug lobt er dann Amorim: "Ein guter Trainer auf jeden Fall, dessen Namen ich nicht kannte." Danach fügte er hinzu: "Es ist eine klare Spielidee zu erkennen. Gegen den Ball und mit dem Ball. Man sieht genau, welche Räume sie bespielen wollen und für welchen Fußball sie stehen sollen."
Um danach die Wogen zu glätten, bot Rose seinem Trainerkollegen auch an, ihn nach dem Spiel auf "ein Glas Wein einzuladen. Weil das darf mir natürlich nicht passieren, dass ich seinen Namen nicht auf dem Schirm habe. Das tut mir leid."
Amorim nahm die Situation übrigens gelassen: "Ich bin sehr glücklich über die Einladung, das ist eine nette Geste."
Nicht ganz so schmerzfrei ging der BVB mit dem Fauxpas um. Im Video zur Pressekonferenz auf dem Youtube-Kanal des Vereins wurde die Frage samt Antwort rausgeschnitten. Für BVB-Fans ist sie dort zumindest nicht mehr zu sehen.
(stu)