Thomas Müller absolvierte gegen die Niederlande sein 128. A-Länderspiel.Bild: IMAGO images / Eibner
Fußball
27.03.2024, 08:0427.03.2024, 08:33
Das DFB-Team hat einen hervorragenden Start ins Jahr 2024 hingelegt. Nach dem überzeugenden 2:0-Sieg in Frankreich setzte sich die deutsche Nationalmannschaft am Dienstagabend in Frankfurt auch gegen die Niederlande durch.
Beim 2:1-Erfolg liefen die Spieler von Bundestrainer Julian Nagelsmann zunächst einem Rückstand hinterher, Joey Veerman hatte die Gäste bereits in der vierten Minute in Führung gebracht. Neuling Maximilian Mittelstädt (elfte Minute) und Joker Niclas Füllkrug (85.) aber drehten die Partie zugunsten des DFB-Teams.
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Nach zuletzt schwierigen Monaten scheint die deutsche Nationalmannschaft somit gerade noch rechtzeitig vor der Heim-EM in die Spur gefunden zu haben. Die Stimmung war am Dienstagabend entsprechend gelöst.
Toni Kroos erklärt den Umschwung des DFB-Teams
"Oh, wie ist das schön", sangen die Fans im Stadion, nachdem sie zuvor zumindest beim ersten Treffer, nach langem Hin und Her, doch zu "Major Tom" hatten singen dürfen. Und auch die Spieler selbst präsentierten sich nach Spielende gelöst.
"Auf jeden Fall ist etwas entstanden, was vorher nicht da war: Selbstvertrauen in den Aktionen", stellte Toni Kroos bei RTL erfreut fest: "Ich hoffe, dass wir das in Richtung Turnier mitnehmen. Dann können wir ein gutes Turnier spielen."
In bester Laune zeigte sich nach dem Schlusspfiff auch Thomas Müller, obwohl der Routinier wie schon gegen Frankreich lediglich als Joker in den letzten 20 Minuten zum Einsatz gekommen war.
Es ist eine Rolle, die er ganz offensichtlich angenommen hat und mit Leben füllt. Der 34-Jährige brachte frischen Wind, hatte einen Treffer auf dem Fuß. Zudem lobte Julian Nagelsmann zuletzt mehrfach jene Spieler, die auf der Bank sitzen und ihre Kollegen von dort bestens unterstützen – so wie Thomas Müller.
DFB-Team: Thomas Müller spielt auf Kai Havertz' Song an
Der postete in der Nacht zum Mittwoch mehrere Bilder auf Instagram, darunter zwei, auf denen er breit grinsend neben Kai Havertz steht. Passend dazu schrieb er: "Kai Havertz – ich hab's dir gesagt."
Was genau Thomas Müller damit meint, ist unklar. Eindeutiger liest sich dafür der zweite, wesentlich längere Absatz.
"Zurück zum Wesentlichen! Gewinnen macht logischerweise deutlich mehr Spaß als alles andere. Und trotzdem konnte man an den kleinen Dingen erkennen, dass wir vermutlich einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben in den letzten zehn Tagen."
Thomas Müller wäre aber nicht Thomas Müller, wenn er damit schon fertig gewesen wäre. Stattdessen streute der 128-fache A-Nationalspieler in den Hashtags noch ein paar weitere Botschaften ein.
"Zusammen" und "EM-Vorfreude" lesen sich dabei noch recht generisch, mit "jetzt kann es jeder spüren" sowie "auch pinke Trikots siegen" wurde der 34-Jährige dann schon konkreter.
Dabei packte er auch einen kleinen Spruch in Richtung Kai Havertz aus. "60 Million in the drain Kai Havertz scores again", nahm er Bezug auf jenes Lied, das die Fans des FC Arsenal dem deutschen Nationalspieler gewidmet haben. Sie nehmen dabei jene aufs Korn, die die hohe Ablösesumme für Kai Havertz im vergangenen Sommer kritisiert hatten.
Gegen die Niederlande war der Gunners-Star zwar torlos geblieben, in Frankreich aber hatte er das 2:0 erzielt.
Thomas Müller indes schloss seinen Post mit einem Blick aufs Bundesliga-Wochenende. Der FC Bayern liegt momentan zehn Punkte hinter Bayer Leverkusen, ist also auf Ausrutscher der Werkself angewiesen. Die muss am Samstag gegen Hoffenheim ran. "Auf geht's Hoffenheim", schrieb er. Eine kleine Stichelei in Richtung der FCB-Konkurrenz also.
Die Hoffnungen waren im Sommer auf beiden Seiten groß. Es sollte eine Win-win-Situation werden. Der FC Bayern kann einem verheißungsvollen Talent die nötige Spielpraxis geben und der VfB Stuttgart sah ein "sehr interessantes Profil", wie es Sportchef Fabian Wohlgemuth nannte.