
Erstmals zum Einsatz kamen die Jerseys am Mittwoch im Halbfinale des Sachsenpokals gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig. Der CFC gewann 10:9 im Elfmeterschießen. Bild: imago/Harry Haertel
Fußball
25.04.2019, 11:3525.04.2019, 11:35
Der Chemnitzer FC will mit einem Slogan auf dem Trikot ein weiteres Zeichen gegen Rassismus setzen. Viele Fans finden: Die Botschaft ist zwar gut gemeint, aber auch ziemlich uneindeutig.
Bis zum Saisonende wird der Tabellenführer der Regionalliga Nordost auf seinen Heimtrikots das Statement "Farbe bekennen: Himmelblau – jetzt!" auf der Brust tragen.
Der wegen Trauerbekundungen für einen verstorbenen, mutmaßlich rechtsradikalen in Verruf geratene Club will die getragenen Trikots zu Gunsten einer gemeinnützigen Organisation versteigern.
Im März hatte man im Chemnitzer Stadion dem verstorbenen und mutmaßlich rechtsradikalen Fan Thomas H. beim Liga-Spiel gegen VSG Altglienicke (4:4) mit einer Pyro-Show, Banner und einer Gedenkminute gedacht. Der Club hatte sich im Nachgang an die Vorkommnisse von mehreren Mitarbeitern getrennt, auch der Sicherheitsdienst wurde ausgetauscht.
Der Chemnitzer FC und seine Partner stünden für die Werte des Grundgesetzes und Weltoffenheit.
Geschäftsführer Thomas Sobotzik sagte:
"Die Brust des Trikots ist der wertvollste Ort für eine Botschaft. Dort ist sie sichtbar – auch für die Minderheit, die sie vielleicht nicht sehen will."
Fußballfans kritisieren den Club aber für die in ihren Augen halbherzige Botschaft:
Für ein Statement zu diesen kritischen Stimmen war der Verein am Donnerstagvormittag leider noch nicht zu erreichen.
(as/sid)
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