Sport
Fußball

Chemnitzer FC: Botschaft auf neuem Trikot erntet Kritik

Sachsenpokal, Halbfinale 24.04.2019, Chemnitz, Stadion an der Gellertstrasse, Fussball, Sachsenpokal, Halbfinale Chemnitzer FC vs. 1. FC Lok Leipzig CFC-Mannschaft jubelt in der Fankurve Chemnitz Sach ...
Erstmals zum Einsatz kamen die Jerseys am Mittwoch im Halbfinale des Sachsenpokals gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig. Der CFC gewann 10:9 im Elfmeterschießen. Bild: imago/Harry Haertel
Fußball

"Farbe bekennen" – Chemnitzer FC irritiert mit neuer Trikotbotschaft

25.04.2019, 11:3525.04.2019, 11:35

Der Chemnitzer FC will mit einem Slogan auf dem Trikot ein weiteres Zeichen gegen Rassismus setzen. Viele Fans finden: Die Botschaft ist zwar gut gemeint, aber auch ziemlich uneindeutig.

Bis zum Saisonende wird der Tabellenführer der Regionalliga Nordost auf seinen Heimtrikots das Statement "Farbe bekennen: Himmelblau – jetzt!" auf der Brust tragen.

Der wegen Trauerbekundungen für einen verstorbenen, mutmaßlich rechtsradikalen in Verruf geratene Club will die getragenen Trikots zu Gunsten einer gemeinnützigen Organisation versteigern.

Im März hatte man im Chemnitzer Stadion dem verstorbenen und mutmaßlich rechtsradikalen Fan Thomas H. beim Liga-Spiel gegen VSG Altglienicke (4:4) mit einer Pyro-Show, Banner und einer Gedenkminute gedacht. Der Club hatte sich im Nachgang an die Vorkommnisse von mehreren Mitarbeitern getrennt, auch der Sicherheitsdienst wurde ausgetauscht.

Der Chemnitzer FC und seine Partner stünden für die Werte des Grundgesetzes und Weltoffenheit.

Geschäftsführer Thomas Sobotzik sagte:

"Die Brust des Trikots ist der wertvollste Ort für eine Botschaft. Dort ist sie sichtbar – auch für die Minderheit, die sie vielleicht nicht sehen will."

Fußballfans kritisieren den Club aber für die in ihren Augen halbherzige Botschaft:

Für ein Statement zu diesen kritischen Stimmen war der Verein am Donnerstagvormittag leider noch nicht zu erreichen.

(as/sid)

#wirsindmehr – die Bilder des Konzerts
1 / 11
#wirsindmehr – die Bilder des Konzerts
65.000 Menschen kamen nach Chemnitz
Auf Facebook teilenAuf X teilen
"Was kostet die Welt, Digger!"
Video: watson
FC Bayern: Rekordmeister beobachtet Mega-Talent
Der Erfolg des FC Bayern hängt immer auch von den Transfers des Klubs ab. Deshalb wollen Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund nun frühzeitig Toptalente verpflichten. Eines haben sie schon im Visier.
Lennart Karl ist das jüngste Beispiel, wie es der FC Bayern München in Zukunft wieder öfter machen möchte. Der Ausnahmekicker wechselte mit 14 Jahren in die Jugend des Rekordmeisters, trumpft nun bei den Profis auf und soll langfristig zum Leistungsträger der Münchner werden.
Zur Story