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Bayern München: Geht Thomas Müller? So lustig erklärt er die Transfer-Gerüchte

Thomas Müller wird seine Rolle beim FC Bayern München in Zukunft ganz genau beobachten.
Thomas Müller wird seine Rolle beim FC Bayern München in Zukunft ganz genau beobachten. Bild: imago images/ActionPictures
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Thomas Müller äußert sich zu Wechsel-Gerüchten – mit lustiger Erklärung

28.10.2019, 10:44
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Thomas Müller gehört zum Inventar des FC Bayern München. Der gebürtige Oberbayer spielt seit 19 Jahren beim Klub und ist DIE Identifikationsfigur für die Fans. Der Weltmeister von 2014 gewann mit seinem Herzensverein acht deutsche Meisterschaften, fünf Pokalsiege und die Champions League. Doch das bayerische Müller-Denkmal bekommt derzeit einige Kratzer. Der 30-Jährige ist unter Trainer Niko Kovac nicht mehr erste Wahl und seit Wochen gibt es sogar Wechsel-Gerüchte.

Die Müller-Frage entwickelte sich beim FC Bayern in den vergangenen Wochen zu einer hitzigen Debatte: Kovac schlug Wellen, als er sagte, dass der degradierte Müller zum Einsatz kommt, "wenn Not am Mann sein sollte". Der Bayern-Coach ruderte dann zurück und erklärte, dass seine Aussage ein Fehler gewesen sei. Dennoch schmorte Müller weiterhin auf der Bank: Der Ur-Bayer saß zwischenzeitlich sechsmal in Folge auf der Ersatzbank – das gab es noch nie in der Karriere des Publikumslieblings.

Unter der Woche stand er beim Champions-League-Spiel bei Olympiakos Piräus dann wieder in der Startelf. Müller war da und bereitete beide Tore von Robert Lewandowski vor. Nun durfte er auch beim Heimspiel gegen Union Berlin von Anfang an ran. Beim dürftigen 2:1-Arbeitssieg des Rekordmeisters gegen den Aufsteiger blieb Müller ohne Tor, doch er spielte über 90 Minuten durch. Kovac hatte ihn neben den Neuzugang und größten Konkurrenten Philippe Coutinho im offensiven Mittelfeld aufgestellt.

Müller äußert sich zu Wechsel-Gerüchten

Doch auch nach dem Spiel wollten Fans und Medien natürlich wissen, wie es weitergeht. Müllers Vertrag läuft noch bis 30. Juni 2021, Inter Mailand und Manchester United werden inzwischen als interessierte Vereine genannt. Ein Abgang im Winter war sogar im Gespräch. Thomas Müller sah die Spekulationen um seinen möglichen Abschied jedoch ziemlich gelassen. Die Fragen zu seiner Zukunft seien "Okay", sagte Müller, doch dann wollte er die Transfer-Gerüchte wohl vorerst beenden und tat dies in typisch humorvoller Müller-Manier:

"Ich habe einmal auf die ganze Geschichte reagiert in einem relativen kurzen und knappen Interview. Die Rede ist davon, dass ich mal eine Luftveränderung brauchen würde. Ich kann nur sagen: In einigen Tagen soll es auch in München einen Wetterumschwung geben. Da habe ich dann meine Luftveränderung, wenn es kälter wird. Deswegen halten wir mal schön den Ball flach. Wie ich schon in Piräus gesagt habe, ich versuche erstmal, mich auf das Sportliche zu konzentrieren. Weiteres gibt es dazu nicht zu sagen."
Thomas Müllersky

Salihamidzic und Kovac schließen Müller-Verkauf aus

Vor der Begegnung hatte bereits Sportdirektor Hasan Salihamidzic beim Pay-TV-Sender die Gerüchte über einen nahenden Abschied des Offensivspielers zurückgewiesen. "Das ist ein Roman, den Sie schreiben", sagte der Ex-Profi. "Sie versuchen uns einzureden, dass wir einen Spieler abgeben. Davon kann keine Rede sein", sagte er und wurde dann nach den schweren Verletzungen von Niklas Süle und Lucas Hernández klar: "Wir haben zwei Langzeitverletzte und Sie versuchen, uns einzureden, dass wir irgendjemanden abgeben."

Auch Trainer Niko Kovac ist sich "sicher, dass er im Winter nicht weggehen wird". Doch Thomas Müller wird seine Rolle beim FC Bayern in Zukunft genau beobachten – vielleicht dann aber erst im Sommer Entscheidungen fällen.

(bn)

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