Juri Knorr mit einem freien Wurf im EM-Halbfinale gegen Dänemark.Bild: dpa / Tom Weller
Sport
Rund acht Millionen Zuschauer hatten am Mittwoch das letzte Hauptrunden-Spiel des DHB-Teams bei der EM gegen Kroatien im ZDF gesehen. Sehr wahrscheinlich wird sich diese Zahl am Freitag beim Halbfinale sogar noch erhöht haben.
Denn erstmals seit 2016 konnte ein DHB-Team das EM-Finale erreichen. Allerdings ging es mit Dänemark gegen den aktuellen Weltmeister und eine Mannschaft der absoluten Weltklasse. Deshalb hatte Trainer Alfreð Gíslason auch vor dem Halbfinale gewarnt: "Wir müssen die beste Leistung des letzten Jahrzehnts bringen. Wir brauchen eine Riesenleistung, um gegen Dänemark eine Chance zu haben. Das ist uns allen klar. Die haben einen sehr, sehr schnellen Kader, auch in der Breite."
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Über weite Teile der ersten Halbzeit gelang das dem deutschen Team auch, sodass es mit einer 14:12 Führung in die Pause ging. Aber neben starkem Handball überzeugte auch die Hallen-Regie in der Kölner Lanxess-Arena die Zuschauenden vor Ort, aber auch vor den Fernsehern.
Mitten im ersten Durchgang spielte die Hallen-Regie den Song "Major Tom" von Peter Schilling ein. Nur wenige Sekunde reichten dafür, dass die Zuschauenden in der Halle das Lied mitsangen und sogar textsicher weitersangen, als das Lied schon längst nicht mehr lief.
Das sorgte auch für zahlreiche Kommentare auf Social Media. Eine Nutzerin schrieb beispielsweise: "Die ganze Halle steht und singt Major Tom, was für eine Stimmung!" Sieh versah den Post mit einem Emoji, dessen Augen aus bewundernden Sternen bestand.
Ein anderer Nutzer war geflasht davon, dass die Menschen vor Ort in der Kölner Arena weitersangen: "Wahnsinns-Stimmung in der Halle. Da wird zwei Sekunden Major Tom angespielt und die Halle singt mehrere Zeilen weiter."
Ein dritter Nutzer beließ es schlicht und einfach dabei, den Songtext in Versalien aufzuschreiben. Während ein vierter User bestaunte, dass rund 20.000 Menschen den Song mitgrölten.
Damit haben die deutschen Fans in der Halle zumindest eine Forderung durchgesetzt, die DHB-Top-Star Juri Knorr nach der Kroatien-Pleite gestellt hatte. "Wir brauchen das Doppelte", hatte der 23-Jährige im Hinblick auf die Stimmung im Kölner Handball-Tempel gefordert. "Jeder muss für uns brüllen. Jeder Einzelne muss für uns schreien und uns nach vorn peitschen."
Die Fans sind dieser Aufforderung nachgegangen, haben die DHB-Stars so gut unterstützt wie sie es konnten. Nicht zuletzt auch dank Peter Schilling und Major Tom.
Der Name Kees van Wonderen sorgte, wie es der Name schon vermuten lässt, am Samstagabend für viel Verwirrung. Dass der 55-jährige Niederländer künftig den FC Schalke trainieren wird, verursachte selbst bei den letzten Fußball-Nerds Stirnrunzeln und Fragezeichen über den Köpfen.