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Klub-WM: Kovač könnte Hummels-Comeback bremsen – BVB lässt Türen offen

Portrait Mats Hummels - Fu
Macht sich Mats Hummels etwa für die Klub-WM warm?Bild: IMAGO/Steinsiek.ch
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BVB lässt Türen offen: Mats Hummels hat in Dortmund freie Wahl

Mats Hummels hat sein Karriereende verkündet. Ein letzter Auftritt für seinen Herzensverein Borussia Dortmund ist derweil aber nicht ausgeschlossen. Was aber steht einem Comeback im Weg?
23.04.2025, 10:3623.04.2025, 10:36
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Von endgültigen Abschieden im Fußball sollte man sich lieber nicht täuschen lassen. Als Mats Hummels Anfang April in einer Video-Botschaft das Ende seiner aktiven Karriere ankündigte, klang es nach einem klaren Cut. Weiter Fußball spielen? Nein. "Nach über 18 Jahren und so vielen Dingen", die er dem Fußball zu verdanken habe, ist jetzt Schluss.

Inzwischen haben sich eingeschworene BVB-Fans von der Nachricht des abtretenden Weltmeisters von 2014 wieder erholt. Und das anfängliche Schluchzen hat sich derweil in ein hoffnungsvolles Aufatmen gewandelt.

Denn: Eine Hummels-Rückkehr zum BVB – ob auf oder neben dem Platz – ist wirklich kein Wunschtraum mehr. Sie ist, wenn man den Verantwortlichen glauben darf, eine offene Option.

Dass es dazu kommen könnte, liegt nicht nur an sentimentalen Motiven. Es liegt auch an nüchternen Überlegungen. Dem BVB gehen nach der schweren Knieverletzung von Nico Schlotterbeck in der Defensive die Alternativen aus – auch im Hinblick auf die Klub-WM.

Das Turnier findet Mitte Juni in den USA statt – und plötzlich wirkt der Gedanke, Hummels noch einmal das Trikot der Schwarz-Gelben überzustreifen, nicht mehr ganz so absurd. Wie die "Sport Bild" berichtet, hat es bereits ein Treffen zwischen der BVB-Führung und Hummels gegeben.

BVB: Kovač soll als Hummels-Skeptiker gelten

In den kommenden Wochen soll es zudem ein weiteres geben. Diesmal aber intern – ohne Hummels. Unter der Leitung von Geschäftsführer Lars Ricken soll laut Bericht eruiert werden, wie man mit der Personalie fortfahren möchte. Und unter welchen Voraussetzungen eine Rückkehr vorstellbar ist. Was aber steht einem Comeback im Weg?

Eine Hürde könnte Niko Kovač sein. Der BVB-Trainer wurde bereits vor dem "Klassiker" gegen den FC Bayern auf ein mögliches Comeback angesprochen. "Ich persönlich höre davon auch", sagte Kovač und vermied eine klare Aussage.

Intern, so berichtet es die "Sport Bild" in seiner aktuellen Ausgabe, soll er als Hummels-Skeptiker gelten. Ihre gemeinsame Zeit in München war zumindest sportlich nicht von Harmonie geprägt. "Ich musste Entscheidungen treffen. Wenn jemand nicht spielt, ist er nicht glücklich. Aber ich glaube, zwischenmenschlich hat es immer wieder gepasst", sagte der 53-Jährige über die damalige Zeit.

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Hummels-Rückkehr: BVB zeigt sich gesprächsbereit

Hummels, der aktuell für die AS Rom spielt, soll im Gespräch mit der Chefetage unmissverständlich klargemacht haben, dass er nach fast 18 Jahren Profifußball eine lange Pause braucht. Frühestens nach einem Jahr könne er sich vorstellen, wieder in den Fußball einzusteigen – in welcher Rolle auch immer. Darüber ließe sich reden.

Es sei denkbar, so heißt es im Bericht, dass Hummels in eine Trainerlaufbahn startet. Eine andere Rolle – zum Beispiel die des Lizenzspielerleiters – sei aber nicht ausgeschlossen. Der Verein habe ihm versichert, dass die Türen offen bleiben. Und sich gesprächsbereit gezeigt, sobald er Interesse bekundet.

Borussia Dortmund will seiner Vereinsikone offenbar kein Korsett schnüren. Eine zukünftige Zusammenarbeit würde neben der Chefetage aber auch viele Fußball-Romantiker:innen freuen. Schließlich gilt Hummels als Publikumsliebling.

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