Eine abwechslungsreiche Woche liegt hinter uns. In der Champions League lösten acht glückliche Mannschaften ihr Ticket für das Viertelfinale, die Formel 1 meldete sich mit dem Großen Preis von Australien zurück und Moritz Wagner setzte sich für Xabi Alonso ein.
Wir lassen die wichtigsten Ereignisse der Woche noch einmal ausführlich Revue passieren. Und was spricht mehr als 1000 Worte? Richtig: Bilder. Aber klassische Bildergalerien waren gestern, wir schauen in Memes auf die Sportwoche zurück.
Schon im Hinspiel gegen Bayer Leverkusen hatte der FC Bayern die Weichen für das Weiterkommen in der Champions League gestellt. Auf das 3:0 in München ließen die Bayern ein souveränes 2:0 in Leverkusen folgen. Hatte die Werkself mit dem Doublesieg ohne Niederlage in der Vorsaison noch gewaltig an den nationalen Machtverhältnissen gerüttelt, so haben die Münchener die Dinge nun wieder geradegerückt.
Bayer Leverkusen war am Dienstag nicht das einzige Topteam, das sich aus der Champions League verabschiedete. Denn auch der FC Liverpool musste die Segel streichen. Die Ligaphase hatten die Reds noch ungeschlagen als Erster abgeschlossen, an der Hürde PSG scheiterten sie im Achtelfinale aber.
Dabei verspielte Liverpool sogar einen 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel. PSG glich in England aus, es ging ins Elfmeterschießen. Für die Franzosen trafen alle vier Schützen, für die Reds nur Mohamed Salah. Die Häme aber bekam nur Darwin Núñez, ohnehin als Chancentod bekannt, ab.
Schaut man sich auf Social Media um, dürfte dem Liverpool-Stürmer aktuell selbst der Gang auf die Toilette schwerfallen.
Immerhin aber weiß sich Núñez in bester Gesellschaft. Denn Vinícius Júnior, der nach der Vergabe des Ballon d'Or an Rodri eigentlich zehnmal besser auftreten wollte, schoss seinen Strafstoß gegen Atlético in den Madrider Nachthimmel.
Du hast die Szene verpasst? Kein Problem, hier gibt's eine Wiederholung:
Auch das spanische Duell ging ins Elfmeterschießen, die Königlichen hatten dabei das bessere Ende für sich. Wie immer, wenn es gegen Atlético geht. Das lag auch an einer fragwürdigen Entscheidung.
Denn der Treffer von Julián Álvarez zählte nicht, die Schiedsrichter wollten einen irregulären Doppelkontakt erkannt haben. Die Meinung hatten die Unparteiischen einigermaßen exklusiv.
Oder saß Florentino Pérez, Klubpräsident von Real Madrid, gar selbst vorm Monitor?
Für Erstaunen sorgte auch der BVB. Gegen Lille waren die Dortmunder im Achtelfinale der Champions League zwar die Favoriten gewesen, aber das hat nichts zu heißen. In der Bundesliga sind die Borussen schließlich Elfter.
Nach frühem Rückstand zeigten die BVB-Profis am Mittwoch aber nicht ihr wankelmütiges Bundesliga-Gesicht, sondern ihr anmutiges Königsklassen-Antlitz. Die Dortmunder erspielten sich Chance um Chance und zogen verdient ins Viertelfinale ein. Ist am Ende gar ein ähnlicher Run wie in der Vorsaison möglich?
Der BVB und Bayern dürfen in der Champions League also weiterhin träumen, Xabi Alonso und Bayer Leverkusen hingegen sind raus. Der Trainer der Werkself sah sich vor allem nach dem Hinspiel reichlich Kritik ausgesetzt. "3 Fehler! Alonso hat sich zum ersten Mal verzockt", titelte etwa "Bild" nach dem 0:3 in München.
Im Fokus stand die Aufstellung von Matěj Kovář, der fehlende Neuner sowie die ausbleibende Auswechslung des verwarnten Nordi Mukiele. Moritz Wagner aber hält von derartigen Artikeln überhaupt nichts. In seinem Podcast "Kannst du so nicht sagen" verteidigte er Xabi Alonso:
Großen Spaß dürften indes Leon Goretzka und Nadiem Amiri gehabt haben, als sie am Donnerstag auf den DFB-Kader für die anstehende Länderspielpause geblickt haben. Sowohl der Bayern-Profi als auch der Mainz-Star haben den Sprung zurück in die Nationalmannschaft geschafft.
Goretzka war letztmals Ende 2023 dabei, Amiri im November 2020. Ob solcher Comebackstorys werden langjährige Nationalspieler wie Timo Werner oder Niklas Süle sicherlich ganz neidisch.
Und vielleicht blickt auch Mario Götze mit einem ähnlichen Gefühl auf das DFB-Team. Der WM-Held von 2014 hat sich zuletzt zumindest mal wieder mit einer Topleistung empfohlen. Gegen Ajax Amsterdam traf er gleich doppelt, führte Eintracht Frankfurt damit ins Viertelfinale der Europa League.
Generell gaben die Hessen in dem Spiel eine richtig gute Figur ab, wischten mit Ajax förmlich den Boden. Die Niederländer handelten sich eine 1:4-Abreibung ein.
Den Formanstieg zeigte die SGE auch in der Bundesliga, am Sonntag setzten sich die Frankfurter mit 3:1 in Bochum durch. Bemerkenswert war vor allem, dass es nach zwei Wochen ohne einen einzigen Heimsieg an diesem Spieltag gleich vier Heimerfolge gab: St. Pauli, Augsburg, Leipzig und Heidenheim jubelten.
Ansonsten stand das Wochenende aber vor allem im Zeichen der Formel 1. Mit dem Großen Preis von Australien startete die Königsklasse des Motorsports in die neue Saison.
Völlig unabhängig vom Rennergebnis oder -verlauf lieferte Ferrari dabei einen denkwürdigen Moment – und das sogar ohne Beteiligung von Lewis Hamilton. Denn Charles Leclers bemerkte Wasser in seinem Wagen, Ingenieur Bryan Bozzi half ihm über Funk mit seiner Feststellung überhaupt nicht weiter: "Das muss das Wasser sein."
Leclerc antwortete darauf süffisant: "Lass uns das zu den Worten der Weisheit hinzufügen."
Das Rennen selbst bot ebenfalls beste Unterhaltung: Der Regen verursachte Chaos, mehrere Fahrer schieden vorzeitig aus. Youngster Kimi Antonelli wiederum überstand einen Schreckmoment.
Am Ende setzte sich Lando Norris knapp gegen Max Verstappen durch, Nico Hülkenberg landete auf einem starken siebten Platz. Hamilton wiederum fuhr bei seinem Ferrari-Debüt auf dem zehnten Rang ein.
Am kommenden Wochenende geht es mit dem Grand Prix von China weiter. Wir freuen uns jetzt schon auf das Meme-Futter.