NFL: Amon-Ra St. Brown liefert mit Jubel Aufreger
Zum Abschluss der dritten Spielwoche versprach die NFL in der Nacht von Montag auf Dienstag noch einmal beste Unterhaltung. Mit den Baltimore Ravens und den Detroit Lions trafen zwei der offensivgewaltigsten Teams der vergangenen zwei Spielzeiten aufeinander. Diesem Ruf wurden beide erneut gerecht.
In einem Touchdown-Festival ging es lange Zeit hin und her, erst kurz vor dem Ende zogen die Gäste aus Detroit entscheidend davon. Dass Ravens-Quarterback Lamar Jackson noch einmal mit einem Touchdown-Pass konterte, genügte so nur noch zur Ergebniskosmetik.
Detroit Lions beenden Serie der Baltimore Ravens
Die Lions setzten sich am Ende mit 38:30 durch und gewannen damit nach zuvor fünf Niederlagen am Stück mal wieder gegen die Ravens. Das Team aus Detroit steht nun bei 2-1, die Ravens hingegen bei 1-2.
Der überragende Mann des Abends war dabei wohl David Montgomery. Der Running Back der Lions zog das Spiel mit einem spektakulären Lauf über 72 Yard auf die Seite seines Teams. Insgesamt erzielte er mit zwölf Carries 151 Yards und zwei Touchdowns.
Emotionaler Ausbruch: Amon-Ra St. Brown liefert Aufreger
Im Fokus stand nach dem Spiel aber trotzdem ein anderer Spieler: Amon-Ra St. Brown. Der deutsche Wide Receiver hielt im Schlussviertel mit seinem Catch einen Lions-Drive beim vierten Versuch am Leben. Schon zuvor hatte er den 37. Touchdown im Detroit-Trikot ausgepackt.
Eben jenen feierte der 25-Jährige äußerst emotional. Er schmiss den Football auf den Boden und brüllte dann – über die Außenmikrofone gut hörbar: "I run this shit." Amon-Ra St. Brown schob zudem noch das N-Wort nach.
Der emotionale Ausbruch hat durchaus Aufsehen erregt, denn Kraftausdrücke und US-Fernsehen – das verträgt sich nicht unbedingt.
Amon-Ra St. Brown entschuldigt sich nach NFL-Spiel
Nach dem Spiel äußerte sich der Deutsche, der selbst Schwarz ist, daher selbst zu seinem Jubel. "Es tut mir leid, Leute. Entschuldigt meine Kraftausdrücke", sagte er leicht verlegen im Gespräch mit ESPN.
Amon-Ra St. Brown führte dabei weiter aus, dass er ob der Umstände des Spielverlaufs etwas die Beherrschung verloren habe: "Es war ein großer Touchdown, ich war einfach voller Emotionen. Da war ich ein wenig aufgeregt."
Es war immerhin der Touchdown zum 20:21, mit dem Extrapunkt glichen die Lions anschließend aus. In der Folge gerieten sie nicht mehr in Rückstand, drehten die Partie stattdessen zu ihren Gunsten. Ob der exzessive Jubel für den Deutschen ein Nachspiel hat, bleibt indes abzuwarten.