Tag 2 der Olympischen Spiele 2024 in Paris. Auf allen Kanälen laufen unzählige Sportarten. Wir wissen: Es ist kaum möglich, den Überblick zu behalten. Wir versuchen es für euch!
Damit du alles Relevante auf einen Blick erfährst, gibt es bei watson "Olympia kompakt": alle News mit nur einem Klick.
Das ist "Olympia kompakt" vom 27. Juli. Hier gibt es die gestrige Ausgabe.
Die teils harsche Kritik an seinem Kommentar bei der Olympia-Eröffnungsfeier nimmt ARD-Journalist Tom Bartels eher gelassen. "Ich bin 30 Jahre im Geschäft. Es gibt keine Übertragung, bei der es keine Kritik gibt. Dem einen redest du zu viel, dem anderen erklärst du zu wenig", sagte Bartels der "Bild".
Bei Social Media hatten sich Zuschauer:innen darüber geärgert, dass der 58-Jährige oft über das schlechte Wetter gesprochen hatte. Zudem gab es Häme, weil Bartels vor der Entzündung des olympischen Feuers zunächst die dreimalige Olympiasiegerin Marie-José Pérec (56) nicht erkannte.
Dass er mehrfach über den starken Regen sprach, begründete der erfahrene Fernsehmann mit seinem Mitgefühl für die Beteiligten des bunten Spektakels auf der Seine. "Das hatte die geniale Feier nicht verdient", sagte Bartels und fügte hinzu: "Ja, vielleicht habe ich zweimal zu viel übers Wetter gesprochen, aber es hat die Veranstaltung auch merklich beeinflusst."
Die Schwimmer:innen klagen bei den Olympischen Spielen in Paris über Transportprobleme. Drastische Konsequenzen kündigten sechs Südkoreaner an, die aus dem Olympischen Dorf in ein Hotel in der Nähe der Paris La Defense Arena umziehen wollen.
Die überfüllten Busse seien "eine Sauna", klagte Weltmeister Hwang Sun-Woo, die Fenster seien zugeklebt und nicht zu öffnen, es gebe keine Klimaanlage.
Auch aus dem deutschen Team gab es Kritik an den Organisatoren. "Wir konnten gestern nicht trainieren", klagte Weltmeisterin Angelina Köhler nach ihrem Vorlauf am Samstagmorgen. Am Freitag war das Rugbystadion, in dem die Schwimmwettbewerbe stattfinden, nachmittags geschlossen, lediglich am Vormittag war Training möglich.
"Die Transporte sind nicht so, wie sie sein sollten, alles ist ein bisschen chaotisch. Die Busse sind voll, teilweise muss man auf dem Boden sitzen", berichtete Köhler. Für die Fahrt vom Dorf zur Arena sind laut Plan eigentlich 35 Minuten vorgesehen, meist dauert es bis zu einer Stunde.
Die ARD hat am ersten großen Übertragungstag der Olympischen Spiele direkt ihre erste Technikpanne. Beim Rudern der Männer brach plötzlich die Übertragung ab, die Zuschauer:innen sahen nur ein Standbild.
Der Kommentator sagte dazu: "Das Bild steht bei mir, ich hoffe, bei ihnen nicht... ich höre grade, technische Störung". Daraufhin wechselte die Regie zu Moderatorin Esther Sedlaczek im Studio, die routiniert mit dem Aussetzer umging. Sedlaczek kündigte kurzerhand ein Video zum Judo an.
Wegen des auch am Samstag anhaltenden Regens in Paris verzögert sich der Beginn der olympischen Tennisspiele auf den Außenplätzen von Roland Garros. Mit geplantem Beginn der Partien am Mittag konnte nur auf den großen Courts Philippe Chatrier und Suzanne Lenglen gespielt werden.
Betroffen ist auch das Auftaktspiel des deutschen Doppels Jan-Lennard Struff (Warstein) und Dominik Koepfer (Furtwangen) gegen die Kroaten Nikola Mektic und Mate Pavic, das um 12.00 Uhr beginnen sollte.
Auch der Skateboard-Street-Wettbewerb der Männer ist bei den Olympischen Spielen von Samstag auf Montag verlegt worden. "Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen gestern Abend und nach einem Treffen mit allen relevanten Organisatoren heute Morgen wurde beschlossen, das Street-Skateboard-Event der Männer zu verschieben", erklärte das Organisationskomitee in einer Pressemitteilung.
Die Olympischen Spiele sind mit einer beeindruckenden Eröffnungsshow gestartet, die vielen Fans den Atem verschlagen hat. Alles lief bei der Zeremonie auf der Seine nicht alles rund. Zwei Pannen waren dabei besonders schmerzhaft:
Als die südkoreanische Delegation bei der Eröffnungsfeier am Freitagabend auf einem Boot über die Seine fuhr, wurde sie fälschlicherweise mit der offiziellen Bezeichnung für Nordkorea begrüßt. Die Delegation aus Nordkorea wurde hingegen korrekt mit dem offiziellen Namen des Landes präsentiert.
In Südkorea löste der Fehler verärgerte Reaktionen aus. Das Sportministerium in Seoul äußerte sein Bedauern über den Vorfall. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat sich für den Ausrutscher bereits entschuldigt.
Und auch später kam es zu einem peinlichen Fehler: Die Olympia-Flagge wurde falsch herum gehisst – mit dem gelben und dem grünen Ring oben. Die olympische Hymne ertönte, ehe nach der Rede des IOC-Präsidenten Thomas Bach Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron die Spiele offiziell eröffnete.
Es ist der erste Tag mit vollem Programm in Paris – und es geht direkt rund: In den Mannschaftssportarten stehen gleich vier spannende Begegnungen an. Um 9 Uhr treffen die deutschen Volleyballer auf Japan. Auch um 13.30 Uhr heißt der Gegner Japan, wenn Basketball-Weltmeister Deutschland seine erste Gruppenpartie bestreitet. Die Hockey-Herren treffen um 17 Uhr auf Frankreich und die Handballer um 19 Uhr auf Schweden.
Die ersten Medaillen werden in diversen Disziplinen vergeben, unter anderem beim Street-Skateboard, viermal beim Schwimmen und viermal beim Fechten.
Um 19 Uhr deutscher Zeit beginnen zudem die Surf-Wettbewerbe, die auf Tahiti stattfinden.
Den kompletten Zeitplan findest du hier auf der offiziellen Homepage der Olympischen Spiele.
Du willst mehr über die wichtigsten Sportler:innen und die TV-Gesichter bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris erfahren? Kein Problem. In unseren Star-Porträts verraten wir dir alles, was du wissen musst. Hier gibt's drei Empfehlungen für heute:
Das ZDF ist heute nicht auf Sendung, bei den öffentlich-rechtlichen Sendern ist, wie schon am Freitag, die ARD am Drücker. Um 8.45 Uhr geht das Erste live, Schluss ist gegen Mitternacht. Weil das für eine Person kaum leistbar ist, teilen sich die Moderator:innen die Arbeit: Esther Sedlaczek macht den Anfang und wird im Laufe des Tages von Alexander Bommes abgelöst.
Hauptrechteinhaber der Olympischen Spiele ist Eurosport. Hier läuft den ganzen Tag olympisches Programm. In der Sendeankündigung ist für 8 Uhr zusätzlich die Show "Bonjour Paris" angesetzt, um 18.30 Uhr und 22 Uhr läuft "Bonsoir Paris".
Die volle Ladung gibt es beim Streaminganbieter "discovery+", der wirklich alles überträgt, was stattfindet. Es kostet in der werbefreien Variante knapp sechs Euro und ist monatlich kündbar.
(mit Material der dpa und von AFP)