Im Sommer hat Toni Kroos seine Karriere als aktiver Fußballer beendet, eine echte Auszeit hat sich die DFB-Legende in der Folge aber nicht gegönnt. Auf einen Urlaub mit der Familie folgten mehrere neue Projekte. Da wäre etwa die Icon League, die Kleinfeldliga gründete er zusammen mit Streamer Elias Nerlich.
Kroos widmete sich zudem verstärkt der Arbeit an seiner eigenen Akademie, an der er mit seinem Team junge Fußballer:innen ausbildet. Bei der Spendengala "Ein Herz für Kinder" rückte kürzlich auch seine Stiftungsarbeit in den Fokus. Und dann ist da ja noch der wöchentliche Podcast "Einfach Mal Luppen", den er gemeinsam mit Bruder Felix aufnimmt.
In eben jenem sprach der Weltmeister von 2014 nun über den Umfang all seiner Auftritte. "Es war ein sehr volles, besonderes Jahr. Es war aber natürlich auch so, dass ich über einen sehr langen Zeitraum öffentlich besonders präsent bin", sagte Kroos. Dabei hatte er auch seine zwischenzeitliche Rückkehr ins DFB-Team sowie sein Karriereende im Hinterkopf. All das habe Interesse an seiner Person geschaffen.
"Wer mich in meinen Grundeinstellungen kennt, der weiß, dass das eigentlich nie von mir so gesucht ist. Egal, was man sagt: Es wird präsent und breit aufgenommen, was auch in Ordnung ist", sprach der 34-Jährige über die Folgen seiner öffentlichen Auftritte.
Das möchte Kroos aber vorerst nicht mehr, weshalb er nun Konsequenzen zieht: "Es ist grundsätzlich ein ganz tolles Zeichen, aber da möchte ich einfach für mich mal eine Zeit raus."
Die DFB-Legende möchte sich "die ersten drei Monate des kommenden Jahres" aus der Öffentlichkeit zurückziehen, führte diesbezüglich weiter aus:
Dazu gehört für ihn persönlich auch eine Podcast-Pause, die mit dem Jahreswechsel beginnt. Bruder Felix wird das Format aber am Leben erhalten. Ob Toni Kroos nach drei Monaten direkt in den Podcast zurückkehrt, ist unklar. Mit seiner Auszeit könnte er sich zunächst auch auf die Icon League beziehen, deren zweite Saison Mitte oder Ende März beginnen soll.
Bis dahin bleibt seinen Fans aber immerhin noch eine Podcast-Folge, in denen die Brüder Fragen beantworten wollen. Zu einigen bunten Themen haben sie sich trotz der Ankündigung von Toni Kroos' bevorstehendem Rückzug auch in der aktuellen Folge geäußert. So berichtete Felix von seinem Spotify Wrapped.
Unter seinen Podcasts tauchte dabei das Format "1 plus 1" auf, in dem er im Mai selbst aufgetreten war. Seine Frau Lisa habe die Folgen wohl gehört, berichtete Felix. In dem Format treffen zwei Gäste aufeinander, die sich nicht kennen. Sie sollen sich freundschaftlich austauschen, damit besondere Geschichten entstehen.
Felix traf dabei auf Moderator Aurel Mertz. "Ich glaube, den kennst du nicht", sagte er. Toni nutzte die Gelegenheit für eine kleine Stichelei: "Nein. Friedrich kenne ich. Ihr wärt keine Freunde geworden." Mit Blick auf den CDU-Chef stimmte Felix direkt zu. "Das ist auch richtig."
Gegen den Politiker hatte Kroos schon nach der Spendengala "Ein Herz für Kinder" gestichelt, bei der beide aufgetreten waren. "Du kannst Glück haben, dann gehe ich ran. Oder du hast Pech, dann geht halt Friedrich Merz ran. Das weiß man vorher nicht", sagte die DFB-Legende über die eingehenden Anrufe bei der TV-Gala.