Das größte Sportereignis der Welt steht an. In der Nacht zu Montag treten die Kansas City Chiefs und die Philadelphia Eagles im Super Bowl in Glendale gegeneinander an. Wie jedes Jahr wird das Mega-Event wieder Millionen Menschen weltweit vor die Bildschirme locken. In Deutschland übertragen ab 0.30 Uhr ProSieben und Dazn.
Der Super Bowl ist traditionell auch für Fans von Sportwetten ein Highlight. So sagt der Verband der Glücksspielindustrie (AGA) voraus, dass allein in den USA 16 Milliarden Dollar gesetzt werden.
Eine Million davon gehen auf das Konto von US-Rapper Drake. Der 36-Jährige platzierte gleich sieben Wetten auf das Finale der Football-Profiliga NFL. Unter anderem wettete Drake, dass die Kansas City Chiefs das Spiel gewinnen werden, ihr Wide Receiver Juju Smith-Schuster den ersten Touchdown erzielt und Tight End Travis Kelce der wertvollste Spieler wird.
Allerdings dürfte fraglich sein, ob sie sich in Kansas über den prominenten Support freuen. Denn der für seine Sportwetten-Vorliebe bekannte Superstar hat diesbezüglich eine unrühmliche Vergangenheit. In der Sportwelt ist sogar schon vom Drake-Fluch die Rede.
Seinen Ursprung hat der Drake-Fluch bei den Kentucky Wildcats. Das College-Basketballteam schaffte 2014 den Einzug ins NCAA-Finale. Drake hielt daraufhin eine Motivationsrede für das Team – mit der Folge, dass die favorisierten Wildcats ihr Spiel gegen die Connecticut Huskies verloren.
Im selben Jahr brachte der Rapper dann noch dem FC Liverpool Pech. Vor dem wichtigen Ligaspiel gegen den FC Chelsea posierte Drake mit Liverpool-Stürmer Daniel Sturridge. Es kam, wie es kommen musste: Die Reds verloren im Anschluss und gaben die Meisterschaft aus der Hand.
Im Jahr darauf erwischte es Tennisspielerin Serena Williams. Im Halbfinale der US-Open nahm Drake in der Williams-Box auf der Tribüne Platz. Die scheinbar unabwendbare Konsequenz: Serena Williams flog gegen Roberta Vinci raus.
Auch 2018 schlug Drakes Fluch wieder zu. In einem der größten MMA-Kämpfe aller Zeiten standen sich Conor McGregor und Chabib Nurmagomedow gegenüber. Im Kampf um den UFC-Titel unterstützte Drake den Iren, der anschließend deutlich unterlag.
Auch deutsche Sportler sind vor Drakes unglücklichem Einfluss nicht verschont geblieben. 2019 flog Borussia Dortmund gegen Tottenham Hostpurs aus der Champions League. Der sehr wahrscheinliche Grund: BVB-Angreifer Jadon Sancho hatte sich zuvor mit seinem Idol Drake getroffen.
Besonders offensichtlich wurde der Fluch des Rappers dann im Vorjahr. Im Clásico gegen Real Madrid lief der FC Barcelona mit dem Logo von Special-Sponsor Drake auf dem Trikot auf. Die logische Konsequenz dieser einmaligen Promo-Aktion: Barcelona verlor das Spiel mit 1:3.