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Toni Kroos beim FC Bayern: Ex-Boss packt Details über Verkauf zu Real Madrid aus

10.05.2014, Fussball, Saison 2013-2014, 1. Bundesliga, 34. Spieltag, FC Bayern M
Pep Guardiola wollte Toni Kroos beim FC Bayern halten. Die damaligen Bosse entschieden sich für einen Verkauf. Bild: imago images / Team 2
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Toni Kroos: Ex-FC-Bayern-Boss packt Details zum Verkauf zu Real Madrid aus

27.06.2024, 09:24
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Deutsche Spieler und Real Madrid: Das passt irgendwie einfach immer zusammen. Sei es Paul Breitner in den 70er Jahren, Bernd Schuster Ende der 80er Jahre, Bodo Illgner in den 90er oder Sami Khedira und Mesut Özil nach der WM 2010. Toni Kroos ist der bisher letzte deutsche Spieler, den die Königlichen unter Vertrag genommen haben. Doch aus dieser Reihe sticht Kroos mit seinen zehn Jahren in Madrid und sechs Champions-League-Titel deutlich heraus.

Dass Kroos im Sommer 2014 überhaupt bei den Königlichen landete, ist einem großen Zufall und ausgerechnet seinem langjährigen Förderer Michael Reschke zu verdanken.

Das unterstreichen neue Aussagen vom ehemaligen Bayern-Boss Reschke, der maßgeblich am Kroos-Transfer zu Real Madrid beteiligt war, im Podcast "Toni Kroos – The Underrated One".

Du kennst "Toni Kroos – The Underrated One" noch nicht? Hier kannst du den Trailer hören:

"Toni Kroos – The Underrated One" ist überall und kostenfrei verfügbar, wo es Podcasts gibt. Hier findest du ihn auf Spotify, Apple Podcasts und Amazon Music.

FC Bayern: Reschke muss Toni Kroos verkaufen

Denn eigentlich war sich Toni Kroos zu Beginn des Jahres 2014 schon mit Manchester United einig und wollte in die Premier League wechseln. Dann wurde Coach David Moyes bei United jedoch nach nur zehn Monaten im Amt entlassen, der Transfer scheiterte. Denn sein Nachfolger, Ex-Bayern-Trainer Louis van Gaal, wollte sein Projekt ohne Kroos aufbauen. Und Kroos hatte wohl auch nicht zu große Lust, van Gaal erneut zu erleben.

Während der WM 2014 kann sich Toni Kroos also nicht nur auf das Turnier konzentrieren, sondern hält auch immer wieder Rücksprache mit seinem Berater Volker Struth, der mit Real Madrid über einen Wechsel verhandelt.

Mit dem FC Bayern waren die Verhandlungen über eine Verlängerung des bis 2015 laufenden Vertrags gescheitert.

Auftritt Michael Reschke:

Der Manager, der Kroos' Durchbruch als Bundesliga-Spieler bei Bayer Leverkusen maßgeblich mitverantwortete, übernahm zum 1. Juli 2014 den Posten des Technischen Direktors in München.

Sein erster Auftrag: Toni Kroos verkaufen. "Wir glauben, wir wollen ihn jetzt verkaufen. Wir wollen ihn aber nicht ablösefrei verlieren, also schauen Sie mal, dass Sie eine Lösung finden", forderte ihn der damalige Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge auf.

Hier kannst du die Folge von "Toni Kroos – The Underrated One" mit den hier zitierten Aussagen hören:

Alle Infos zum Podcast und alle Folgen von "Toni Kroos – The Underrated One" gibt es hier.

Für Reschke ergab sich eine "eigentümliche Situation", wie er im watson-Podcast sagt. Denn vier Jahre zuvor hatte er als Manager von Bayer Leverkusen noch darum gekämpft, dass die Münchner Kroos nach einer Leihe an die Werkself verkaufen. "Bayern München war der Taktgeber und ich musste in der Situation sagen: 'Wir wären schon nicht unfroh, wenn du wechseln würdest.'"

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Michael Reschke war von 2014 bis 2017 Technischer Direktor beim FC Bayern. Bild: dpa / Sebastian Gollnow

FC Bayern: Toni Kroos ist eher "Eisblock" als "Vulkan"

Und dann war da noch "das Problem" mit Trainer Pep Guardiola. Kroos und der Spanier passten mit ihrer Idee von Fußball perfekt zueinander, der Starcoach wollte den Mittelfeldspieler gern behalten. Doch Kroos ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. "Er hatte eine extrem gute persönliche Balance. Er ist nicht der Vulkan, sondern eher der Eisblock", sagt Reschke.

Die Gehaltsvorstellungen zwischen dem Mittelfeldstar und dem Klub lagen zu weit auseinander, da konnte auch Reschke nicht mehr helfen. Dabei drängte Kroos nicht auf einen Wechsel. "Ich kann mir vorstellen, zu bleiben. Aber wenn es eine interessante sportliche alternative Lösung gibt, dann müssen wir überlegen, wie es aussieht", erinnert sich der heute 66-Jährige an ein Gespräch mit dem Fußballer.

Und diese Lösung ergibt sich mit Real Madrid. Kurz nach dem WM-Sieg verkünden beide Klubs den Transfer für 25 Millionen Euro.

"Vom Standpunkt vor zehn Jahren ist es ein guter Preis. Heute wären es vielleicht 50 oder 80 Millionen Euro. Aber wenn man jetzt Tonis Karriere anschaut, dann war es billig", ordnet der langjährige "kicker"-Reporter Carlo Wild im watson-Podcast ein.

Der Poker um die TV-Rechte der Bundesliga bringt mehr Verlierer als Gewinner hervor
In seiner Kolumne schreibt der Fanforscher Harald Lange exklusiv auf watson über die Dinge, die Fußball-Deutschland aktuell bewegen.

Die mit Spannung erwartete Wiederholung des Verkaufs der Bundesliga-TV-Rechte hat zumindest in einem Punkt einen glasklaren Gewinner: Dazn bekommt die begehrte Konferenz am Samstagnachmittag um 15:30 Uhr. Das berichteten mehrere Medien übereinstimmend. Gleichzeitig darf Sky die Topspiele am Samstag um 18:30 Uhr live übertragen. Klingt nach Kuddelmuddel, spült der Deutschen Fußball Liga (DFL) aber Geld in die Kassen.

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