Momentan trudeln die WM-Teilnehmer nacheinander in Russland ein – so auch Nigeria. Die "Super Eagles", wie das Team des westafrikanischen Landes genannt wird, haben in den vergangenen Wochen für ordentlich Aufruhr gesorgt – jedoch nicht mit ihren sportlichen Leistungen, sondern mit ihrem Trikot.
Das Heim-Leibchen der vom Deutschen Gernot Rohr trainierten Nigerianer wurde über drei Millionen mal vorbestellt und war nach knapp zwei Minuten ausverkauft, als es in den freien Verkauf gelangte. Bei dem auffälligen, dreifarbigen Zick-Zack-Design, das aus dem Meer aus monotoner, einfarbiger Trikots heraussticht, kein Wunder. Obendrein sind die Shirts auch noch umweltbewusst: Wie Nike bekanntgab, bestehen alle WM-Trikots des Herstellers zu 100 % aus recycelten Plastikflaschen.
("Hypebeast")
Dass die Nigerianer auch abseits des Spielfelds mit Abstand das stylischste Team sind, beweisen ihre offiziellen Ausgehanzüge. Während das Gros der Kicker von ihren Nationalverbänden in marineblaue oder asphaltgraue Dreiteiler gesteckt werden und dabei mehr wie Wirtschaftsunterhändler wirken, die für den neuesten Stahldeal zu Putin reisen, lässt Nigeria es lässig-locker angehen:
All White Everything ist das Motto, mit passendem Strohhut, Tunika mit grellgrünem Adler-Print und Slippern, die nicht einmal Tony Montana so gut gestanden hätten. Selbst der mit dem Charme eines Versicherungskaufmanns ausgestattete bleichgesichtige Gernot Rohr wird mit dem Outfit zum Teil der "Swag Eagles", die in den kommenden Wochen nach modischen auch sportliche Akzente setzen wollen.