
Christine Neubauer und Valentin Lusin bekommen eine zweite Chance.Bild: IMAGO/Panama Pictures
Analyse
In der Live-Show vor der Osterpause wurde Christine Neubauer aus dem Tanzformat gewählt. Jetzt kehrt sie zurück auf das "Let's Dance"-Parkett und damit wohl auch ihre vorherigen Probleme.
25.04.2025, 09:5225.04.2025, 09:52
Christine Neubauer zählt in der aktuellen "Let's Dance"-Staffel zu den polarisierenden Stars aus dem Cast. Von Anfang an zeigte sie sich hoch motiviert. Ihre laute, quirlige Art gepaart mit vielsagenden Sprüchen kamen aber nicht bei allen gut an. Auf Social Media erfährt die Schauspielerin nach wie vor viel Kritik und Gegenwind.
Im Laufe der Staffel ergriff sogar Juror Joachim Llambi für sie Partei. Er teilte zudem auf seinem Instagram-Profil einen längeren Beitrag zu der ältesten Kandidatin, die dieses Mal um den Titel "Dancing Star" kämpft.
Eigentlich wurde sie in der jüngsten Show aus dem Format gewählt – obwohl die 62-Jährige nicht die wenigsten Jury-Punkte erhielt. Vom Publikum bekam sie aber nicht genug Stimmen. Nun darf sie wieder mittanzen.
Ob sie ihre zweite Chance nutzen kann, ist jedoch äußerst fraglich.
Joachim Llambi spricht Machtwort
Nach der dritten regulären Live-Show von "Let's Dance" wurde Christine Neubauer für ihre Leistung von der Jury besonders gelobt.
Damals tanzte sie einen Charleston. Mit 27 Punkten landeten sie und Valentin Lusin auf dem ersten Platz. Sie bekam als erster Promi dieser Staffel die vollen zehn Punkte.
Joachim Llambi meinte, dass sie zwar die älteste Kandidatin sei, sie aber "die jungen Leute alle in den Sack" stecke.
Der Tanz war für die Jury der beste des Abends. Doch bei Social Media machte sich Kritik breit. Diese ging nicht an Llambi vorbei. Zu einem Bild mit Neubauer schrieb er: "Andere Leute, die das live gesehen haben, sind vielleicht anderer Meinung. Das ist völlig in Ordnung und gehört zu einem guten Diskurs dazu."
Und weiter: "Leute, die aber nicht den Tanz gut fanden, sondern sich über Christine Neubauer echauffiert haben, finde ich unerträglich. Lasst doch die Menschen so sein, wie sie sind und wie sie sein wollen." Ohnehin komme es für die Jury auf die tänzerische Leistung an.
Christine Neubauer schlägt leise Töne an
Nachdem bekannt wurde, dass Simone Thomalla verletzungsbedingt die Show verlassen muss und Christine Neubauer wieder zurückkehrt, gibt es erneut viele böse Bemerkungen. Eine Nutzerin wettert unter einem Instagram-Post des offiziellen Kanals zur Show:
"Gott, ich war so froh, dass die Frau Neubauer raus ist. Die Dame ist kaum auszuhalten mit ihrer 'Energie', so schlecht geschauspielert."
Eine andere Zuschauerin wütet sogar: "Bitte jeden zurückholen, aber nicht die!" Weiter heißt es: "Sie ist einfach anstrengend und vollkommen überdreht."
Christine Neubauer meldet sich auch selbst auf der Seite zu Wort. Sie gibt sich eher demütig als aufgedreht oder euphorisch, schlägt leise Töne an. Dies könnte auch daran liegen, dass sie mit ihrem Rauswurf nicht rechnete, sie sich nun die Zeit nahm, um ihr eigentliches Show-Aus zu reflektieren.
Die Schauspielerin sagt über ihre Rückkehr zu "Let's Dance": "Ich kann es überhaupt noch gar nicht fassen. Ich bin wieder zurück auf dem Parkett. Ich habe zu trainieren begonnen und darf zwei Tänze machen. Das ist für mich ein unfassbares, unglaubliches Geschenk." Darüber sei sie "so glücklich".
Sie spricht in einem ruhigen Ton, gibt sich im Gegensatz zu ihren vorherigen Auftritten fast schon zurückhaltend.
Christine Neubauers Rückkehr ist Fluch und Segen zugleich
Christine Neubauer denkt auch an Simone Thomalla, wünscht ihr gute Besserung und betont, dass die Gesundheit vorgehe. Auch unter diesem Beitrag wird die Rückkehr von Neubauer immer wieder von Menschen aus der Community abgestraft.
"Hoffentlich fliegt die gleich wieder raus", schreibt zum Beispiel ein User.
Christian Polanc, einst Profitänzer bei "Let's Dance", spricht in seiner neuesten Podcastfolge von "Let's Talk" ebenfalls über Neubauers zweite Chance und merkt an, dass das Publikum "vor Wut" tobe.
Genau dieser Umstand könnte der Kandidatin jetzt zum Verhängnis werden. Polanc gibt zu verstehen: "Ich bin mal gespannt, wie Christine Neubauer damit umgeht, dass sie jetzt wieder da ist."
Denn für die Rückkehrerin sei es "wirklich nicht so einfach", trotz Rauswurf weiterzumachen. Dies erklärt Polanc so: "Manche nehmen das super locker und sportlich. Andere tun sich da schon ein bisschen schwer, weil man das Gefühl hat: 'Die Leute wollten mich nicht mehr in der Sendung haben und jetzt bin ich trotzdem wieder da.'"
"Let's Dance"-Rückkehr steht auf wackeligen Beinen
Dieses Gefühl kann auch Christine Neubauer treffen, an der mit Sicherheit der eine oder andere hämische Kommentar gegen ihre Person nicht vorbeigegangen sein dürfte.
Christian Polanc zeigt sich davon überzeugt, dass die Umstände um Neubauer und ihre Rückkehr polarisierend sind.
Der Profi führt aus: "Christine ist von ihrer Art her jemand, der sehr laut ist, sehr extrovertiert. Sie hat sicherlich auch ein bisschen die Gemüter gespalten." Das sei ihm sowohl in den Kommentaren zu seinen Beiträgen als auch bei der "Let's Dance"-Seite selbst aufgefallen.
Er wünsche Christine Neubauer, "dass ihr die Zuschauer jetzt etwas holder sein mögen oder sie einfach eine gute Auswahl an Tänzen bekommt". Beide Komponenten würden nun mal mit reinspielen.
In Show acht steht ein "Partner Switch" auf dem Plan. Hier wird sie mit Massimo Sinató Samba tanzen. Sie darf aber auch mit Valentin Lusin wieder gemeinsam auf das Parkett und einen Tango zu "Nostalgias" performen.
Ob Christine Neubauer damit die Herzen des Publikums erreicht oder sich ihre Leidenschaft auf dem Parkett bei den Menschen vor den Fernsehern vielmehr wieder in Hass umwandelt, steht spätestens um Mitternacht fest.
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Ja, "You" ist vorbei, endgültig. Die Serienkiller-Serie mit Penn Badgley in der Hauptrolle des Joe Goldberg kam bei Netflix auf fünf Staffeln. Der Thriller taucht tief in die Psyche des fiktiven Serienmörders ein, konzentriert sich dabei vor allem auf Kindheitstraumata.