Scott Patterson hat über Jahre hinweg bei "Gilmore Girl" die Rolle des Luke Danes gespielt. Allerdings hat er die Serie in dieser Zeit nie selbst angesehen. In seinem Podcast "I Am All In" holt er dieses Versäumnis nun nach – und kommentiert jede Episode. In der neusten Podcast-Folge berichtete er nun erstmals von seinem Leid am Set. Der Grund: Demütigungen und Sexismus.
Während er die 19. Folge der dritten Staffel Revue passieren lässt, kommen bei Scott Patterson unschöne Gefühle auf. Konkret geht es dabei um Szenen, in den er in seiner Rolle extrem sexualisiert sein soll. Das Beispiel aus der Folge ist eine Szene, in der sich Lorelai und Sookie über die Form seines Hinterns unterhalten. In Momenten wie diesen habe er sich wie "ein Stück Fleisch" gefühlt, berichtete der Schauspieler.
Momente wie diese seien kein Einzelfall. Ähnliche Gefühle seien bei ihm bei vielen Takes aufgekommen, weshalb er damals einfach nur wollte, "dass dieser Tag vorbeigeht". Die "Objektifizierung" seines Körpers kränkte Scott Patterson aber auch in Hinblick auf seine Rolle des Luke Danes:
In manchen Situationen habe er seine Arbeit bei "Girlmore Girls" sogar am liebsten beendet, weil die Dreharbeiten streckenweise so "unangenehm und ekelhaft" gewesen seien, sagte der Schauspieler.
Allgemein sei es "verstörend" und "niemals in Ordnung", wenn ein Körperteil von jemanden zum Objekt der Begierde gemacht wird. Dabei unterscheidet der Patterson auch nicht zwischen Männern und Frauen:
Rückblickend bereut Patterson es, diese Problematik am Set nie angesprochen zu haben. Aus Angst und weil er niemanden verärgern wollte, habe er "nie etwas gesagt".
(crl)