Vor einigen Tagen startete die Serie "Zwei an einem Tag" bei Netflix und steht seitdem unangefochten auf Platz eins der Charts. Es ist die zweite Adaption des Romans "One Day" von David Nicholls, der 2009 veröffentlicht und zwei Jahre später erstmals mit Anne Hathaway und Jim Sturgess verfilmt wurde. Nun folgte die Miniserie von Netflix.
Die Reaktionen auf die romantische Komödie fallen außerordentlich gut aus. Das Ende allerdings brachte einige Zuschauer:innen an den Rand eines Nervenzusammenbruchs. Achtung, es folgen Spoiler zum Ende von "Zwei an einem Tag"!
In der Serie geht es um Emma Morley (Ambika Mod) und Dexter Mayhew (Leo Woodall), die sich im Jahr 1988 am letzten Tag ihrer Studienzeit im schottischen Edinburgh kennenlernen. Ihre Wege trennen sich, bevor tiefere Gefühle entstehen können. Doch Em und Dex schließen einen Pakt: Jedes Jahr wollen sie sich wiedertreffen. So begleitet die Serie die wechselhafte Romanze bis ins Jahr 2007.
Wer nach den vielen Aufs und Abs in der letzten Folge auf ein Happy End gehofft hatte, wurde bitter enttäuscht. Em und Dex kommen zwar zusammen, die Serie endet jedoch mit ihrer wohl endgültigen Trennung. Es sollte einfach nicht sein. Dieser knallharte Realitäts-Schock war eindeutig zu viel für einige Zuschauer:innen. So ist unter anderem bei X (ehemals Twitter) zu lesen:
Reaktionen wie diese finden sich unter dem Hashtag "One Day" (so der Orginaltitel) zuhauf. Und die Fans sind nicht alleine mit ihrer Verzweiflung.
Der "Netflix-Woche", einem offiziellen Magazin des Streamingdienstes, gaben die Hauptdarsteller:innen Leo Woodall und Ambika Mod ein Interview, in dem sie unter anderem über den Dreh der letzten Folge sprachen.
"Unglaublich herzzerreißend", nennt der Dex-Darsteller den unerwarteten Moment der Trennung. Und weiter:
Em-Darstellerin Ambika Mod beschreibt den Dreh so: "Jemand rief 'Cut!' – und es war einfach still. Molly Manners, unsere Regisseurin, kam auf uns zu und war den Tränen nahe, allen anderen ging es ähnlich und ich dachte: 'Oh, vielleicht ist uns hier etwas ganz Besonderes gelungen'. Diese Reaktion war sehr bestätigend und beruhigend."
Anders als viele der in Tränen aufgelösten Fans sehen die Stars den Schluss aber nicht durchweg niederschmetternd. Mod verweist auf eine Schnittsequenz ganz am Ende der Serie, die die Küsse des Paares im Laufe der Jahre verdichtet zeigt:
Das war ein laut Woodall bewusster Kniff: "Es wäre einfach gewesen, die Serie so zu beenden, dass man sagt, 'Das war das Traurigste, was ich je gesehen habe'. Aber das tun sie nicht. Sie lassen es sehr hoffnungsvoll enden."
Die Schauspieler:innen erkennen Zuversicht, wo große Teile des Publikums nur in Tränen versinken wollten. Wer das Ende von "Zwei an einem Tag" also nicht verkraftet hat, sollte es sich vielleicht nochmal aus diesem Blickwinkel anschauen.