Daniel Craig schlüpfte 2021 in "Keine Zeit zu sterben" zum fünften und letzten Mal in die Rolle des James Bond. Wer sein Nachfolger wird, ist noch unklar – sicher scheint nur: Die Ära Bond steht vor einem Neuanfang. Und dieser beginnt womöglich nicht in London.
Fortan übernimmt Amazon das Kommando bei der Reihe. Und anscheinend müssen die Verantwortlichen direkt im großen Rahmen umdenken.
Für den nächsten Einsatz des berühmten 007-Agenten wird Liverpool als möglicher neuer Drehort ins Visier genommen. Hintergrund des möglichen Ortswechsels ist ein geplanter Film-Bann für die Londoner Innenstadt im kommenden Jahr.
Weil Drehs in zentralen Lagen der Hauptstadt laut "The Sun" stark eingeschränkt werden, müssen sich die Produzenten nach Alternativen umsehen.
Und Liverpool, das bereits mehrfach als Filmkulisse für andere Großstädte diente, gilt offenbar als aussichtsreicher Kandidat.
Die Stadt an der Mersey bringt mit ihrer historischen Architektur und ikonischen Silhouette – etwa dem Liver Building – das nötige Flair mit, um als Double für London zu bestehen.
Schon in Blockbustern wie "The Batman", "Captain America" oder "Harry Potter" wurde Liverpool erfolgreich als Ersatzkulisse eingesetzt.
Ein Insider erklärt allerdings, dass diese Entwicklung insbesondere Bond-Fans mit einem Faible für Tradition kritisch sehen dürften. Der Einfluss von Amazon, das seit Anfang des Jahres die kreative Kontrolle über das Franchise innehat, sorge ohnehin bei vielen für Skepsis.
Für die Kulisse von Whitehall könnten nun die Dächer Liverpools herhalten – auch, wenn die Geschichte selbst vermutlich weiterhin in London verankert bleibt.
Abseits der Drehortfrage plant Amazon weitere große Veränderungen im 007-Universum. Für eine Prequel-Reihe, die in den 1950er und 60er Jahren angesiedelt ist, soll ein deutlich jüngerer Schauspieler als Bond gecastet werden – so jung wie nie zuvor.
Außerdem arbeitet das Studio an einer Serienadaption rund um Miss Moneypenny mit Florence Pugh als potenzieller Hauptdarstellerin.