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"South Park" ist seit Jahrzehnten bekannt für provokante gesellschaftspolitische Satire. Zum Start der 27. Staffel widmet sich die Animationsserie nun zum ersten Mal direkt dem früheren US-Präsidenten Donald Trump. Die Folge löste sowohl innerhalb des verantwortlichen Medienkonzerns als auch auf politischer Ebene Diskussionen aus.
In der Episode mit dem Titel "Sermon on the 'Mount'" wird Trump nicht nur satirisch dargestellt, sondern mithilfe von Deepfake-Technologie auch animiert und vollständig nackt gezeigt – unter anderem, aber nicht nur, im Cartoon-Stil. Diese Darstellung führte zu internen Auseinandersetzungen bei Comedy Central, wie die Serienschöpfer Trey Parker und Matt Stone bei einem Auftritt auf der Comic-Con berichteten.
Trey Parker schilderte, dass es vor allem die Szene rund um die Abbildung von Trumps Penis gewesen sei, die zu besorgten Rückmeldungen durch den Sender geführt habe. Demnach habe der Sender zwar grundsätzlich Zustimmung zur Folge signalisiert, jedoch darauf bestanden, besagte Szene zu verpixeln, zitiert ihn "Variety".
Parker habe dies abgelehnt und stattdessen vorgeschlagen, der Penis könne als eigenständige Figur mit Augen dargestellt werden. "Wenn wir Augen auf den Penis setzen, werden wir ihn nicht verwischen. Und das war dann eine ganze Debatte über vier verdammte Tage. Es ist eine Figur."
Matt Stone bestätigte diese Darstellung und ergänzte, dass es ihnen wichtig gewesen sei, die Szene nicht zu verfremden, sondern sie in den satirischen Kontext der Episode einzubetten. Die Darstellung sei bewusst überzeichnet und symbolisch zu verstehen, so die Autoren.
Die Episode nimmt Bezug auf Trumps Tendenz, juristisch gegen mediale Berichterstattung vorzugehen. Zudem wird eine angebliche Vereinbarung zwischen Trump und dem Medienunternehmen Paramount satirisch verarbeitet.
Die politische Reaktion auf die Episode folgte prompt. In einer Stellungnahme, die der "Hollywood Reporter", zitiert, kritisierte ein Sprecher des Weißen Hauses die Sendung und bezeichnete sie als "veraltetes Format", das "in einem verzweifelten Versuch, Aufmerksamkeit zu erlangen", agiere.
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Zudem wurde den Macher:innen sowie allgemein politischen Akteur:innen aus dem linken Spektrum mangelnde Konsistenz in der Bewertung von Satire vorgeworfen.
Die Episode erschien nur kurz nach der Freigabe der Übernahme von Paramount Global durch Skydance Media durch die US-Medienaufsicht FCC. Der Deal wurde unter anderem durch die Zusicherung ermöglicht, künftig auf Diversity-Programme zu verzichten und eine externe Kontrollinstanz für CBS News einzusetzen.
In einer weiteren Volte hatten die "South Park"-Schöpfer Trey Parker und Matt Stone ausgerechnet diese Woche einen Fünfjahresvertrag im Umfang von rund 1,5 Milliarden US-Dollar mit Paramount geschlossen. Dieser beinhaltet 50 neue Folgen von "South Park" sowie die exklusive Streaming-Auswertung über Paramount+.
Donald Trump wurde in "South Park" über Jahre hinweg nicht direkt dargestellt. Stattdessen nutzten Parker und Stone während der Präsidentschaft Trumps die Figur Mr. Garrison als satirisches Mittel. Die aktuelle Folge markiert somit eine inhaltliche Zäsur in der Serie. In ihrer langen Laufzeit hat "South Park" regelmäßig politische Figuren beider Lager satirisch überzeichnet – darunter George W. Bush, Barack Obama und Hillary Clinton.