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Wacken 2023: Anreise-Chaos – Veranstalter mit Hiobsbotschaft für Metal-Fans

Wacken 2023 vor
Wacken wird 2023 zur Schlammschlacht.Bild: IMAGO/Dirk Jacobs
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Wacken 2023: Chaos bei Anreise –Veranstalter mit Hiobsbotschaft an Metal-Fans

02.08.2023, 11:4202.08.2023, 12:48
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Von Mittwoch bis Samstag findet das legendäre Metal-Festival Wacken in Schleswig-Holstein statt. Bereits am Montag wollten zahlreiche Festival-Fans anreisen, doch der andauernde Regen machte vielen einen Strich durch die Rechnung. Die Veranstalter des Festivals mussten am Montag sogar vorübergehend die Anreise stoppen. Die Campingplätze seien aufgrund des Schlamms nicht mehr passierbar, informierte der Veranstalter über die Festival-App und auf der offiziellen Webseite.

Die Anreisenden konnten nicht einmal mehr selbstständig mit ihren Autos auf die Zelt- oder Parkplätze vor Ort fahren, mussten von Traktoren auf die Stellplätze gezogen werden. Es bildeten sich dadurch kilometerlange Staus. Nachdem die Anreise gestoppt wurde, organisierten die Veranstalter alternative Zwischenstopps für die Gestrandeten. Unter anderem konnten Festival-Besucher:innen für eine Nacht auf dem Flugplatz Hungriger Wolf in Itzehoe ihr Zelt aufbauen. Auch der Parkplatz am Volksparkstadion in Hamburg wurde zur Verfügung gestellt.

Update 2. August, 12.46 Uhr: Es herrscht Einlass-Stopp auf dem Wacken-Festival. Der Veranstalter hat sich mittlerweile auch dazu geäußert, was mit den Tickets passiert. Aktuelle Infos zum Thema findest du in unserem neuesten Artikel über das Wacken-Festival.

Hier siehst du im Video: Wacken wird zur Schlammschlacht:

Wacken 2023: Fans hofften vergeblich auf Anreise-Update

Wie es am Dienstag weitergehen würde, war noch nicht klar. Bis 10 Uhr sollte die Anreise weiterhin ausgesetzt werden. Außerdem stellten die Veranstalter für 10 Uhr ein Update in Aussicht – doch auf dieses warten die Fans noch immer. Frustration macht sich breit.

Statt neuen Informationen zur Anreise postete das Wacken-Team jetzt ein Foto von den weitergehenden Vorbereitungen auf dem Festival-Gelände. "Der Bühnenaufbau verläuft wie geplant – zaubert allen ein Lächeln ins Gesicht", hieß es dazu. Informationen zur Anreise "folgen in Kürze", vermeldete das Wacken-Team weiter.

Wacken-Fans sauer über fehlende Informationen

Den Besucher:innen passt diese Informationspolitik nicht. Viele ärgern sich über das ausbleibende Update. "Kümmert euch erst mal um die Menschen. Haben nicht schon wieder Lust, 14 Stunden im Stau zu stehen", beschwert sich ein Follower. Eine andere kritisiert: "Wieso repostet ihr Sachen, aber gebt keine Informationen, wie versprochen?"

Wenig später postete der Veranstalter ein weiteres Video auf Instagram. Doch wieder fehlt das versprochene Update. Bei den Besucher:innen sorgt das nur noch für Kopfschütteln. "Wo sind die neuen Infos für 10 Uhr? Wie geht es heute weiter? Wie kommt man ab Morgen auf das Gelände? Ich finde diese Happy-Videos gerade sehr unangebracht und unseriös", macht ein Fan seinem Unmut Luft.

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Manche fordern sogar ein Abbruch des Festivals: "Sind zu Hause, da nicht tragbar... Für Wetter kann keiner was, aber das Wetter ist nicht erst seit gestern so! Abbruch und Ticketerstattung bzw. Tausch für nächstes Jahr W.O.A. wäre die Option für mich." Für die Veranstalter ist das jedoch keine Option, man führe die Vorbereitungen weiter fort.

NDR teilt Update der Veranstalter

Derweil gab es ein Update vom NDR zum Anreise-Drama. Dort wurde mitgeteilt, dass am Mittag die Wacken-Veranstalter erklärt hätten, "dass Besucher weiterhin nicht anreisen sollen". Demnach sei man kontinuierlich im Austausch mit den zuständigen Genehmigungsbehörden. Die Sicherheit für die Fans, Mitarbeiter und die gesamte Region habe weiterhin oberste Priorität, hieß es.

Wacken-Verantwortliche entschuldigen sich für Chaos

Um kurz vor 13 Uhr gab es auch endlich ein eigenes Statement auf der offiziellen Instagram-Seite des Festivals. Dort wurde mitgeteilt: "Der Anreisestopp für das Wacken Open Air muss leider bestehen bleiben. Seht bitte aufgrund dieser außergewöhnlichen Situation von weiteren Anreisen nach Wacken grundsätzlich ab. Wir entschuldigen uns bei allen Metalheads für die verzögerte Information. Die Veranstaltungsleitung steht in ständigem, partnerschaftlichen Austausch mit allen zuständigen Behörden und Verantwortlichen, um die Sicherheit für Fans, Mitarbeitende und alle Menschen in der Region weiterhin zu gewährleisten." Und weiter:

"Durch die anhaltend schwierige Wetterlage mit Regenmengen von circa 40 Litern pro qm in den letzten 24 Stunden und der daraus resultierende Zustand der Campingflächen, Veranstaltungsflächen und der Zuwegung konnten die Flächen nicht in ausreichender Geschwindigkeit belegt werden."

Nach Auskunft der vor Ort anwesenden Meteorlogen sei weiterhin mit Massivregen und möglichen Gewittern jederzeit und anhaltend zu rechnen, hieß es. Zudem merkten die Veranstalter an: "Derzeit arbeiten wir die immer noch in Staus bzw. auf externen und privaten Arealen zwischengeparkten Fahrzeuge ab. Dazu müssen wir jedes Fahrzeug einzeln mit einem Traktor auf den anvisierten Stellplatz schleppen, was viel Zeit für jedes einzelne Fahrzeug benötigt. Alle Traktoren sind Tag und Nacht im Dauereinsatz auf allen Flächen."

Derzeit würden sie weitere Maßnahmen "von Stunde zu Stunde" entscheiden, und bitten alle Gäste um "Verständnis für die äußerst schwierige Lage". Der letzte Satz des Updates wird sicherlich vielen Fans des Festivals bitter aufstoßen. Denn es wurde gesagt: "Ihr unterstützt uns am meisten, wenn ihr jetzt zu Hause bleibt."

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