Eines muss man dem deutschen Rapper Alligatoah lassen: Er spannt seine Fans wirklich auf die Folter. Erst kürzlich hat der Musiker, der zu den erfolgreichsten seines Genres gehört, auf Social Media verkündet, seine Karriere nach zwei Jahrzehnten zu beenden.
Andeutungen hierfür gab es bereits zuvor, doch als seine offizielle Website offline genommen wurde und unter dem einzig verbleibenden Instagram-Post lediglich die Worte "Fin" zu lesen waren, haben viele dies als endgültige Bestätigung verstanden.
Indirekt kehrt Alligatoah nun wieder zurück, und löst dabei wilde Spekulationen aus. Kooperationen mit absoluten Weltstars.
Was aber bedeutet nun "indirekt zurückkehren"? Nun: Nicht der Musiker selbst spricht zu seiner Community. Stattdessen hat Rapper-Kollege BattleBoi Basti den Instagram-Account übernommen, dem mittlerweile über 360.000 Fans folgen.
Angeblich möchte dieser lediglich dem letzten Wunsch Alligatoahs entsprechen: ein finales Musik-Video sowie ein Album veröffentlichen, das er auf dessen Festplatte gefunden habe. Für viele Fans steht damit fest: Der Musiker beendet seine Karriere doch (noch) nicht, sondern zieht nur eine gewaltige Promo-Schiene auf.
Soweit so gut, im Grunde also eine gewöhnliche Album-Ankündigung. Allerdings: Ein Detail bleibt bei dem Ganzen nahezu unbemerkt, und löst nur unter aufmerksamen Fans wilde Spekulationen aus. Nicht nur Rap-Fans horchen dabei auf, sondern auch die eines ganz anderen Musik-Genres: Metal.
Die erste Andeutung hierzu war das neue Musik-Video, das vor wenigen Tagen erschien. Eine Besonderheit darin: Der Rapper kooperiert hier mit Limp-Bizkit-Sänger Fred Durst. Die Band hat vor allem in den 2000er Jahren den Metal entscheidend mitgeprägt und somit Kult-Status in der Szene.
Was bei alldem die Spekulationen jedoch am meisten anheizt: Auf Instagram folgt Alligatoah seit Neuestem genau elf anderen Accounts – passend zur Anzahl der Songs auf dem neuen Album. Einer dieser Accounts ist der von besagter Kult-Band Limp Bizkit. Die anderen gehören zehn weiteren Metal-Bands mit ähnlich großem, teils sogar größerem Status.
Darunter etwa die Namen Linkin Park, System of a Down, Slipknot, Bring Me The Horizon oder Korn. All diese Gruppen sind internationale Stars und gehören zu den wichtigsten Vertretern des Genres.
Entsprechend wild geht es in der Kommentar-Spalte der letzten Social-Media-Beiträge zu: Wird die neue Veröffentlichung ein reines Metal-Album?
Und vor allem: Stehen all diese Stars für eine jeweilige Kooperation?
Diese Vermutung schwingt auch mit, wenn man sich den Text des neuen Musik-Videos von Alligatoah und Fred Durst genauer anhört: Hier singt Alligatoah etwa davon, wie er sich auf den Mond zurückzieht und dort die Alben seiner alten Helden laut aufdreht. Unter den Fans ist schon länger bekannt, dass der Künstler seine eigentlichen Wurzeln nicht (nur) im Rap, sondern im Metal hat.
Mit diesem Wissen mag die Verbindung an sich zwar nicht verwundern, die Größe der Bands sorgt dennoch für begeisterte Reaktionen: "Wird wohl definitiv Metal-lastig", schreibt etwa eine Person. "Und nun schaut mal wie vielen Accounts der Herr Gatoah folgt, und wem." Rund 700 Likes unter dem Kommentar deuten auf das große Interesse der Fans.
"Wenn es Metal wird, wird meine Seele meinen Körper verlassen, I'm so ready for this", schreibt jemand weiteres. Und wieder eine andere Person geht in eine ähnliche Richtung: "Nach dem 22.03.24 kann ich in Ruhe sterben." Dann wird das Album nämlich erscheinen.